Leichtathletik / Grethen und Hoffmann mit Landesrekorden
Erstes Rennen 2023 und direkt ein neuer Landesrekord: Die Hallen-Saison hätte für Charel Grethen am Wochenende in Metz kaum besser starten können.
Saisonstart nach Maß für Charel Grethen: Nachdem der Mittelstreckenspezialist Ende des letzten Jahres angeschlagen war und seine Indoor-Saison somit anpassen musste – Grethen fehlte bekanntlich auch beim CMCM-Meeting, weil er sich zu dieser Zeit noch im Höhentrainingslager befand –, feierte der Luxemburger am Wochenende seine Saisonpremiere. Beim Leichtathletik-Meeting in Metz (eines der Silver-Kategorie), traditionell auch ein beliebter Wettkampf bei den luxemburgischen Athleten, startete er über 3.000 Meter. Und auf Anhieb lief der 30-Jährige einen neuen Landesrekord. Mit einer Zeit von 7:43,00 Minuten verbesserte Grethen seine eigene Bestmarke, die er im vergangenen Januar aufgestellt hatte, um ganze 5,19 Sekunden. Mit dieser neuen Bestleistung ist der FLA-Athlet auch sicher Anfang März bei der EM in Istanbul dabei. Für die direkte Qualifikation über 3.000 Meter war eine Zeit von 7:44,00 nötig. Auch über 1.500 Meter ist der Luxemburger Sportler des Jahres 2021 noch voll im Rennen, hier belegt Charel Grethen derzeit im „Road to Istanbul“-Ranking den 15. Platz, und wäre der erste Athlet, der sich über die Rangliste qualifizieren würde.
Für die EM ist bekanntlich auch bereits Patrizia van der Weken über 60 Meter qualifiziert, dies mit ihrer Zeit von 7,21 Sekunden, die sie im letzten Jahr bei der WM in Belgrad lief. Die Sprinterin ging am Samstag beim Silver-Meeting in Paris an den Start. Hier beendete sie ihren Vorlauf mit einer Zeit von 7,34 auf dem dritten Rang, das Finale beendete sie in 7,37 Sekunden auf Platz sechs. Übers Ranking bei der EM dabei wären nach aktuellem Stand auch Kugelstoßer Bob Bertemes und Hürdensprinterin Victoria Rausch, die derzeit als 31. von 32 Starterinnen qualifiziert wäre und auf weitere Punkte angewiesen ist. Ihr nächstes Rennen sind die nationalen Meisterschaften am kommenden Sonntag in der Coque.
1,49 Sekunden schneller
Zur Europameisterschaft möchte auch gerne Vera Hoffmann. Die 26-Jährige startete am Sonntag bei einem Bronze-Meeting in Dortmund über 1.500 Meter. Dabei konnte die Mittelstreckenläuferin ihre starke Form dieses Jahres bestätigen und sorgte für den zweiten Landesrekord des Wochenendes. Mit ihrer Zeit von 4:11,03 Minuten blieb Hoffmann 1,49 Sekunden unter ihrer eigenen Bestmarke, die sie vor drei Wochen beim CMCM-Meeting aufgestellt hatte. Für die direkte EM-Norm fehlen ihr noch 2,03 Sekunden.
Auch die Nachwuchstalente machten in den vergangenen Wochen immer wieder auf sich aufmerksam. Eines von ihnen ist Gil Weicherding, der in der laufenden Wintersaison bereits einen neuen U23-Rekord über 5.000 Meter aufstellen konnte. In Metz gelang ihm das am Samstag nun auch über 3.000 Meter, wo er seine eigene, im letzten Jahr aufgestellte U23-Bestmarke um 3,19 Sekunden auf nun 8:21,47 Minuten verbessern konnte.
Planung läuft weiter
Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien stellt sich die Frage, ob die Hallen-EM vom 2. bis 5. März in Istanbul wie geplant stattfinden wird. Der europäische Leichtathletik-Verband hatte in dieser Woche erklärt, die Vorbereitungen würden erst einmal fortgesetzt. Die Situation werde aber beobachtet. (SID)
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