Handball / HB Esch empfängt am Samstag HC Motor Saporischschja im European Cup
Der HB Esch empfängt an diesem Samstag um 19 Uhr im European Cup den ukrainischen Vertreter HC Motor Saporischschja. Das Team um Kreisläufer Moritz Barkow geht als Außenseiter in die Begegnung, deren Rückspiel am 27. Oktober in der Slowakei stattfindet. Doch der 36-jährige Deutsche geht ambitioniert in das Spiel.
Zu viele technische Fehler, fehlende Spielgeschwindigkeit, die Bewegung ohne Ball, mehr Verantwortung am Ball – Moritz Barkow hatte auch am Donnerstag, fünf Tage nach der 28:39-Klatsche gegen Berchem, einige Punkte zum Spiel gegen den Meister kritisiert. „Wir müssen uns im Allgemeinen auch einfach verbessern“, sagt Barkow. „Es ist kein Geheimnis, dass wir in dieser Saison nicht der Favorit sind. Aber wir haben auch letztes Jahr in der zweiten Saisonhälfte gute Partien gezeigt. Mit elf Toren zu verlieren, das tut schon weh.“
Der 36-Jährige sagt jedoch, dass er und sein Team das Spiel bereits abgehakt haben. „Wir haben das Spiel aufgearbeitet. Das ist das Schöne am Sport: in der nächsten Woche hast du bereits die Chance, es wieder besser zu machen.“ Am Samstag trifft das Team nun vor heimischer Kulisse auf die Ukrainer HC Motor Saporischschja. Das Team ist in Luxemburg nicht unbekannt: Bereits im vergangenen Jahr reiste das Team im European Cup ins Großherzogtum. Gegen Käerjeng gewannen die Ukrainer mit 31:27 und 33:30.
„Rajko (Milosevic, Trainer HB Esch) und Zoran (Radojevic, Trainer HB Käerjeng) sind gut befreundet“, sagt Barkow. „Wir haben Videomaterial vom Gegner. Aber wir wissen nicht, wer aufgrund der besonderen Umstände in der Ukraine in diesem Jahr dabei ist und wer nicht. Menschlich freue ich mich für sie, dass sie ihren Sport ausüben können. Aber ich denke, das ist für sie komplett zweitrangig. Geschenkt bekommen sie von uns dennoch nichts.“
Spiele in der Königsklasse
International erfahren ist der Klub aus der Ukraine allemal: In der Champions League erreichte der Verein 2013/14, 2015/16, 2018/10 und 2020/21 das Achtelfinale. In der Saison 2021/22 gewann der Klub in der Königsklasse vier von fünf Heimspielen in der Gruppenphase. „Handball können sie auf jeden Fall spielen“, sagt der Kreisläufer. „Sie haben sehr gut ausgebildete junge Spieler.“
Auf Escher Seite könnte es zur Rückkehr einiger Verletzten kommen. Loris Labonté könnte nach einer Schulter-OP wieder eine Option sein, Ognjen Jokic ist nach seiner Abstinenz beim Berchem-Spiel auch wieder dabei und auch Bob Kirsch könnte zumindest wieder in den Kader vorrücken. Auch die beiden Torhüter Hugo Figueira und Vincent Journet stehen dem Team wieder zur Verfügung. „Jeder sollte den Anspruch haben, eine Runde weiterzukommen“, sagt Barkow. „Wir sind immerhin vier Tage für das Rückspiel in der Slowakei unterwegs. Wir spielen nicht gegen den FC Barcelona. Aber das, was ich gesehen habe, ist schon vernünftig guter Handball. Wir waren auch in den letzten Jahren nicht immer die bessere Mannschaft, aber wir waren abgeklärt. Hoffentlich schaffen wir das in diesem Jahr auch.“
Der Kader
Tor: Hugo Figueira, Vincent Journet, Chris Menster,
Feldspieler: Moritz Barkow, Enes Agovic, Luca Tomassini, Alexandru Cioban, Ognjen Jokic, Bob Kirsch, Yann Hippert, Tom Krier, Tun Biel, Jo Vitali, Loris Labonté, Lou Fancelli, Ermin Muric
- Ein HBD-Urgestein als Vorbild: Wie Torhüter-Thierry Hensen mit seiner neuen Rolle als Kapitän umgeht - 21. November 2024.
- Ausblick auf die nächste Saison: In diesen Teams werden die luxemburgischen Radsportler 2025 fahren - 20. November 2024.
- Fokus auf das Umschaltspiel: HBD-Damen treten Samstag zum Rückspiel gegen JuRo Unirek VZV an - 14. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos