Esch startete engagiert und leidenschaftlich in das Hinspiel. Die 2:0-Führung drehten die Ukrainer aber schnell zu ihren Gunsten. Die Milosevic-Schützlinge liefen anschließend bis zum Schluss einem Rückstand nach, der sich bei plus minus drei Einheiten einpendelte. Ein 4:0-Lauf der Ukrainer zum 23:30-Zwischenstand zehn Minuten vor dem Spielende war entscheidend.

Auf Escher Seite stand Hugo Figueira wieder zwischen den Pfosten. Ognjen Jokic blieb über die Woche wegen einer Erkältung ohne Training. Trotzdem übernahm der Serbe die Verantwortung im Positionsangriff. „Es fiel schwer, gegen die groß aufgestellte Abwehr zum Abschluss zu kommen“, stellte Luca Tomassini fest. Von Fehlversuchen unbeeindruckt netzte Jokic als einziger Escher regelmäßig aus der zweiten Reihe ein. So war es auch Jokic, der nach der Führung von Tomassini in den Anfangsminuten auf 2:0 erhöhte. Figueira hatte zu dem Zeitpunkt bereits zwei gegnerische Würfe gehalten. Unter dem Impuls von Denysov reagierte der HC Motor umgehend. In Unterzahl spielend traf der ukrainische Spielmacher zur zwischenzeitlichen 5:3-Führung. Nachdem Barkow und zweimal Hippert am HCM-Keeper hängen geblieben waren, zog HBE-Coach Milosevic die grüne Karte und stellte seine Spieler neu ein. Anschließend lief es aber nicht viel besser. Die Ukrainer erhöhten auf fünf Tore (11:6), auch Figueira fand keine Mittel gegen ihre Torschüsse. Bis zur Halbzeit kämpften sich die Escher aber wieder in Reichweite.

Rückspiel am Sonntag in der Slowakei

Beim 14:17-Pausenstand war jedenfalls noch nichts entschieden. Die Escher versuchten, Denysov nach dem Dreh mit einer Sonderbewachung aus dem Spiel zu nehmen. Die Torspanne hielt sich. Barkow und Co. blieben am Gegner dran. Zum Anschlusstreffer, der möglichen Initialzündung, reichte es aber nicht. „Schade, dass wir es nicht geschafft haben, noch näher heranzukommen. Rotation war leider nicht möglich. Der Energieaufwand wurde zu groß“, meinte Milosevic anschließend. Esch blieb bis zum 22:24 in der 44. Minute dran, dann setzte sich der Gegner ab. In den Schlusssekunden vereitelte Chudinov in Klasse-Manier den Einschlag gegen Barkow. Den direkten Gegenzug schloss Kotiuk zum Endstand ab.

Die Chancen auf ein Weiterkommen im Rückspiel am kommenden Sonntag sind minimal. Vorweg geschlagen will man sich jedoch nicht geben. Man werde nicht als Touristen in die Slowakei reisen, wo das Rückspiel aufgrund des Krieges in der Ukraine stattfindet, betonte Milosevic. „Wir wollen ein positives Resultat erreichen.“

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