Handball / HBD möchte sich im Europapokal gegen Bjelovar „so teuer wie möglich verkaufen“
Die Handballerinnen des HB Düdelingen stehen im European Cup vor einer großen Herausforderung. Im Doppelduell mit der kroatischen Topmannschaft Bjelovar will sich der HBD am Freitag (20.00 Uhr) und Samstag (18.00 Uhr) so teuer wie möglich verkaufen.
Die Frage, was seine Mannschaft im European Cup erwartet, bringt HBD-Trainer Yannick Archer kurz zum Schmunzeln. „Ein sehr hochkarätiger Gegner. Es wird uns eine Mannschaft gegenüberstehen, die auf einem ganz anderen Niveau spielt als wir.“ Mit dem kroatischen Team ZRK Bjelovar hat der luxemburgische Pokalsieger in der zweiten Runde des Europapokals eine ganz schwierige Aufgabe erwischt. „Es ist eine nahezu professionelle Mannschaft mit viel Erfahrung“, sagt Archer. „Sie spielen sehr schnell im Angriff, haben eine kompakte und aggressive Verteidigung. Wir müssen irgendwie versuchen, dagegen anzukommen.“
Einen Plan, wie das funktionieren könnte, hat sich der Coach des HBD schon einfallen lassen. „Wir müssen eine große Leistung in der Abwehr bringen. Wir müssen aggressiv verteidigen. Die Kroatinnen müssen sehen, dass es weh tut, gegen uns Tore zu schießen“, erklärt er. „Dazu müssen wir schnell umschalten und den Ball schnell nach vorne spielen. Ich glaube, damit können wir sie ärgern. Im Positionsangriff müssen wir geduldig sein und einfach unseren Handball spielen. Wir dürfen nicht versuchen, neue Sachen zu erfinden, mit denen wir nicht vertraut sind, sondern müssen uns auf das besinnen, was wir können.“
Das Ziel sei es, den Gegner so lange wie möglich zu ärgern – und wer weiß, vielleicht sogar in einer der beiden Begegnungen, die am Freitag und Samstag in Düdelingen ausgetragen werden, für eine Überraschung zu sorgen. „Warum nicht einen Erfolg erzielen? In einem Spiel ist immer alles möglich“, sagt Archer. Daran zu glauben, fällt aufgrund der Stärke des Gegners allerdings auch schwer.
Fokus auf dem nächsten Ligaspiel
„Wir werden die Begegnungen seriös vorbereiten und wir wollen zeigen, dass sich Düdelingen und auch der luxemburgische Handball auf europäischem Level weiterentwickelt. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Es geht für uns aber auch darum, das Ligaspiel gegen Käerjeng, das sofort nach der Länderspielpause am 21. Oktober stattfindet, vorzubereiten“, so der Trainer. „Wir werden nach dem Duell mit Bjelovar sehen, wo wir im europäischen Vergleich stehen. Unser Fokus liegt aber nicht auf diesen beiden Spielen.“
Der HBD befindet sich mitten in einer Übergangssaison, in der mehrere junge Spielerinnen in die erste Mannschaft integriert und eingebunden werden. In der Meisterschaft teilt sich der HBD nach den ersten drei Spieltagen den zweiten Tabellenplatz mit Diekirch. Beide haben jeweils fünf Punkte. Blickt Archer auf den Saisonstart seiner Mannschaft zurück, sagt er: „Die Bilanz ist bisher ganz zufriedenstellend. Wir sind dabei, junge Spielerinnen zu integrieren – in dieser Hinsicht haben wir an den drei ersten Spieltagen gute Ergebnisse gehabt.“
Den deutlichen 35:5-Auftaktsieg gegen den HC Standard beschreibt er als „logisch“. Etwas „frustriert sind wir dagegen über das Unentschieden in Diekirch“. Trotzdem müsse man mit dem 19:19 zufrieden sein. „Für Kim (Wirtz) und Dea (Dautaj) war es das erste Spiel der Saison. Dazu fehlte uns noch Pauline (Leythienne) verletzt.“
Auf den Ausrutscher ließen die Düdelingerinnen am vergangenen Samstag einen deutlichen Sieg gegen die Red Boys und damit eine gelungene Generalprobe vor dem Duell mit Bjelovar folgen. „Es war eine vielversprechende Leistung für alles, was kommt.“
Programm
Am Freitag:
20.00: Bjelovar – HBD
Am Samstag:
18.00: HBD – Bjelovar
Beide Begegnungen werden im Düdelinger „Centre sportif René Hartmann“ ausgetragen.
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