Triathlon / Jeanne Lehair siegt sich in Boston den Frust weg
Nach dem unglücklichen Ausscheiden bei den Olympischen Spielen in Paris meldete sich Jeanne Lehair am Wochenende in Boston mit einem Paukenschlag zurück und siegte beim ersten von fünf Läufen der „Super League“.
Wie kann man eine Enttäuschung besser hinter sich lassen als mit einem Sieg? Nach dem unglücklichen Ausscheiden bei den Olympischen Spielen in Paris griff Jeanne Lehair am Sonntag sofort wieder an. Dafür ging es nach Übersee, in die USA. In Boston wurde der erste von fünf Läufen der „Super League“ ausgetragen und das Feld war sehr stark besetzt, mit u.a. der olympischen Goldmedaillengewinnerin Cassandre Beaugrand aus Frankreich.
Die Eigenart bei diesem Rennen ist, dass es als Supersprint ausgetragen wird, der nacheinander dreimal zu bewältigen ist. Dreimal in Folge also 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und 1,6 Kilometer Laufen. Unter den 16 Top-Teilnehmerinnen stieg Jeanne Lehair als Erste am „Carson Beach“ im alten Bostoner Hafen aus dem Wasser, ein Erfolg, der sich später auszahlen sollte. Bei der ersten Rad-Prüfung versammelte sich ein zehnköpfiges Feld an der Spitze, das sich beim Laufen auf fünf Athletinnen reduzieren sollte, die drei Britinnen Georgia Taylor-Brown (Platz sechs bei Olympia), Kate Waugh (Platz 15) und Jess Fullagar, die US-Amerikanerin Taylor Spivey (Platz elf) und die Luxemburgerin Jeanne Lehair.
Dieses Quintett baute seine Führung kontinuierlich aus, auf der letzten der drei Runden fiel dann aber Fullagar zurück. Spivey konnte sich auf dem Rad einen leichten Vorteil vor Taylor-Brown und Waugh herausfahren, Lehair lag einige Sekunden dahinter: „Ich wusste, dass die Mädchen auf der letzten Radstrecke angreifen würden, weil das meine schwächste Disziplin ist, im Laufen konnte ich sie aber schlagen.“ Von Vorteil war, dass die Luxemburgerin beim letzten Wechsel die „Short-Chute-Karte“ ausspielen durfte (die Schnellste beim ersten Schwimmen darf eine kleine Abkürzung nehmen, Anm. d. Red.), jedenfalls lief Jeanne Lehair so einem sicheren Sieg (53‘41“) entgegen und schob sich mit der Goldmedaille den Frust von der Seele. Silber ging an Taylor-Brown (53‘47“) und Bronze an Waugh (53‘52“). Beaugrand (54‘44“) belegte Platz 8.
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