Fußball / Jeunesse Esch: Präsident Poulinakis zieht sich zurück
Nach zwei Jahren an der Spitze des Vereins zieht sich Präsident Manthos Poulinakis bei der Escher Jeunesse zurück. Familiäre und berufliche Gründe hätten ihn zuletzt davon abgehalten, sich aktiv im Tagesgeschäft des Fußballklubs zu investieren.
Nach zwei Jahren endet die griechische Ära bei der Escher Jeunesse. Dies verkündete der Präsident am Montagabend selbst – aus privaten Gründen, wie es in der offiziellen Mitteilung heißt. „Ich denke, dass die Jeunesse einen Präsidenten mit täglicher Präsenz braucht“, so die Stellungnahme von Manthos Poulinakis. Das habe der griechische Geschäftsmann in den letzten Monaten aufgrund familiärer und beruflicher Gründe nicht geschafft. „Nach freundschaftlichen und kreativen Gesprächen mit den Vorstandsmitgliedern kam ich zur Schlussfolgerung, dass es besser sei, diese Rolle einer neuen Person anzuvertrauen. Ich bleibe ein Mitglied des Vereins.“
Gerüchte um finanzielle Schwierigkeiten und verspätete Löhne hielten sich zuletzt hartnäckig. Eine UEFA-Lizenz für die anstehende internationale Saison wurde dem Verein aufgrund einer fehlenden Finanzprüfung verwehrt. Panos Katsaitis, Vizepräsident und rechte Hand des Präsidenten, wollte sich am Abend nicht zum Thema äußern. Er erklärte lediglich, dass auch er in den kommenden Tagen eine Entscheidung über seine Zukunft beim Rekordmeister fällen wird.
Vorstandsmitglied und Anwalt Marc Theisen kam auf die anstehenden Schritte zu sprechen. Noch bleiben rund zwei Monate Zeit, bevor bei der nächsten Generalversammlung ein neues Oberhaupt präsentiert werden soll. Man habe intern auch bewusst davon abgesehen, einen „président ff“ zu ernennen. „Jeder weiß, dass wir eine schwierige Situation durchleben. Jetzt geht es erst einmal darum, alles in die Wege zu leiten, was mit dem sportlichen Erfolg zusammenhängt.“ In drei Wochen startet die Vorbereitung.
Theisen sprach auch davon, „die Jeunesse am Leben zu halten“. Mit Poulinakis verlieren die Escher einen ihrer Hauptsponsoren. Vollkommen überrumpelt hat die Entscheidung den Verein nicht. Der Abschied des Geschäftsmanns hatte sich auch in den internen Gesprächen angedeutet. „Die anderen Vorstandsmitglieder bleiben“, fügte der Anwalt hinzu. „Jeunesse ist der größte Traditionsverein des Landes – diese Geschichte muss weitergehen.“ Er deutete an, dass in Zukunft wohl kleinere Brötchen, zumindest finanziell, gebacken werden dürften. Ein Umdenken, ein gekürztes Budget und Spieler, die mit Überzeugung und Motivation an die Sache herangehen: „Wir müssen qualitativ arbeiten, rationell, ohne weniger effizient zu sein.“
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Fusioun, sou schnell wei meigelech, Fola an Jeunesse.
Zu Lalleng soll d’US Esch dei kleng Optioun bleiwen, an engem flott renoveierten Terrain an der Hiel spillt den FC Esch an roud-schwuarz.
Um Bierg derf sech den CA Fola austoben.