Tennis / Knaff feiert Double: Luxemburger gewinnt dritte Ausgabe der Sudstroum Open
Nach seinem Sieg im Doppel durfte Alex Knaff am Sonntag auch im Einzel jubeln. Im Final der Sudstroum Open am Escher Gaalgebierg gewann der 25-Jährige das Finale gegen den Deutschen Marlon Vankan mit 6:3 und 6:1.
Souverän, ruhig und abgeklärt: Alex Knaff ließ am Sonntagnachmittag keinen Zweifel daran aufkommen, dass er dieses Finale gewinnen würde. Gegen den deutschen Tennisspieler Marlon Vankan setzte sich Knaff mit 6:3 und 6:1 durch – damit jubelte zum ersten Mal ein Luxemburger bei den Sudstroum Open.
„Ich bin sehr stolz“, sagt Knaff, der vor den Augen seines Coaches Gilles Muller das Turnier gewann. „Vor ein paar Monaten war ich noch in einem Appartement in Bulgarien am Weinen, weil ich so schlecht war. Ich habe viel gearbeitet und bin nun stolz auf das Erreichte. Das gibt mir Motivation, ich bin auf einem guten Weg.“
Bereits am Freitag bejubelte Knaff mit seinem österreichischen Doppelpartner David Pichler den Titel bei den Sudstroum Open im Doppel. „Ich mag es sehr, vor heimischen Publikum zu spielen. Wenn ich Zweifel an meinem Spiel habe, pusht mich das, wenn meine Familie da ist. Ich habe mich heute (Sonntag) auf das konzentriert, was ich zu tun hatte.“ Durch seinen Sieg beim vom TC Esch organisierten Turnier sammelt Knaff 25 Punkte in der Weltrangliste und darf sich über 3.600 Dollar Preisgeld freuen. Das Turnier war mit 25.000 US-Dollar dotiert.
Nach seinem Sieg im US-amerikanischen Tallahassee 2022 feiert Knaff also seinen zweiten Titel auf der ITF-Tour. „Ich war mental stark. Ich hatte eine gute Taktik. Auch wenn es hitzig wurde, bin ich auf meinem Weg geblieben.“
Für Knaff geht es nun auf Hartplatz weiter. Am Freitag geht es zu einem Turnier nach Israel, dann wird er entweder bei einem 25.000-Dollar-Turnier in England oder einem Challenger-Turnier in Polen aufschlagen. Ein echtes Highlight steht dann am 15. und 16. September an, wenn es zum Davis Cup nach Slowenien geht.
Rodesch verpasst luxemburgisches Finale
Auch ein rein luxemburgisches Finale wäre bei den Sudstroum Open möglich gewesen. Am Samstag verlor allerdings Chris Rodesch sein Halbfinale gegen Vankan mit 7:6 und 7:5. „Es war nicht mein Tag“, sagte Roesch. „Meine Vorhand hat nicht funktioniert. Das hat den Unterschied gemacht.“
Bereits in der Vorwoche musste er sich Vankan bei den Luxembourg Open im Viertelfinale denkbar knapp 6:3, 6:7 und 4:6 geschlagen geben. „Ich war einfach sehr nervös in den entscheidenden Momenten. Da habe ich nicht so selbstbewusst gespielt, wie ich es eigentlich kann. Es ist sehr enttäuschend“, sagte der 22-Jährige zu seiner Begegnung am Samstag. „Mental war es nicht einfach. Beim Satzball habe ich einen Doppelfehler gemacht. Zum Schluss bin ich auch noch in eine Negativspirale geraten und habe die letzten vier Spiele verloren.“
Über die Zukunft ist er sich noch nicht ganz sicher. „Ich überlege, ein bisschen früher in die USA zurückzukehren. Sand ist nicht mein Lieblingsbelag und da kann ich in Amerika die Hartplatzsaison anfangen. Anstatt Todi und Augsburg spiele ich vielleicht in Southaven (Mississippi) und ein Challenger in Winnipeg, Canada.“
Rodesch nimmt sich bei der Saisonplanung ein wenig selbst in die Kritik. „Es war nicht richtig, nach den Ferien sofort in die Sandplatzsaison zu gehen. Das habe ich ein bisschen falsch geplant und das sind die Konsequenzen. Das ist ein Lernprozess, den ich durchmachen muss. Vielleicht ist es gut, dass ich jetzt eine etwas schwierigere Phase durchmache, ehe ich auf der Profitour anfange.“
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