Mountainbike / Landesmeisterschaft am Samstag in Bissen: Nationale Titelträger gesucht
Zwei Jahre nachdem der Diekircher Verein die Mountainbike-Meisterschaft in der olympischen Variante im Wald rund um die Grillanlage Wobierg organisierte, nutzen nun die Trail Hunters aus Mersch die Gunst der Bissener Gemeinde um Sportkoordinator Raphaël Stacchiotti: Am Samstag organisiert der Klub die diesjährige Landesmeisterschaft. Trotz sehr vieler Freizeitradler auf dem Geländerad gibt es hierzulande kaum Wettbewerbe und zudem gräbt das boomende Gravelbike dem MTB ein wenig das Wasser ab.
Neben dem traditionell starken Cyclocross sind dabei die MTB-Meisterschaften das Wettbewerbshighlight für Stollenritter im Großherzogtum. Mit den spektakulären Herausforderungen der World Cups oder Olympischen Spiele in wenigen Wochen kann der luxemburgische Rundkurs natürlich nicht mithalten. Getreu ihrem Namen haben sich die Trail Hunters allerdings bemüht, die Strecke von 2022 um einige Single-Trails auf 6 Kilometer mit 130 Höhenmetern zu erweitern. FSCL-Sportdirektor Christian Helmig urteilt: „Zwischen den Singletrail-Passagen ist zwar recht viel Straße und breitere Waldwege, aber die Trail Hunters haben das Maximum aus den Möglichkeiten herausgeholt.“
Mit viel Interesse bei den Jüngsten dünnt sich das Starterfeld mit wachsendem Alter leider aus, bevor sich bei den Masters rund um Suzie Godart und Luis Nelson wieder viele bewährte Athleten lustvoll dem Kampf ums rot-weiß-blaue Meistertrikot widmen. Nachdem er selber mit seinem Traum vom olympischen Cross-Country gescheitert war, will Christian Helmig die Disziplin nicht komplett abschreiben: „Die Elite ist mit den üblichen Verdächtigen zwar wieder recht dünn besetzt und eigentlich nur Tijay Heinen hinzugekommen. Aber im Nachwuchsbereich gibt es einige Einzelkämpfer, die versuchen, im Gelände internationales Niveau zu erreichen.“
Offenes Rennen bei der Elite
Bei den Junioren zeigt so Rick Meylender starke Leistungen im Cyclocross und auf dem Mountainbike. Trotz einer Verletzung zu Jahresbeginn sollte sich der ambitionierte Sportler normalerweise auch gegen die nahezu zeitgleich gestarteten, zahlreichen Master sowie die beiden Elite-Frauen durchsetzen können. Unter diesen ist Fabienne Schaus haushohe Favoritin. Die frühere COSL-Elitesportlerin ist nach ihrer langwierigen Verletzung wieder nahezu in der früheren Bestform und hofft, sich diesen Monat noch für die Weltmeisterschaften Ende August im andorranischen Vallnord zu qualifizieren.
Ursprünglich waren diese auch ein Ziel des Espoirs Noa Berton, doch der Sportdirektor berichtet: „Noa hat große Ziele, aber er wurde im wichtigen ersten Jahr als Espoir weit zurückgeworfen. Sobald er wieder härter trainiert oder es auch im Wettkampf härter wird, macht das Knie Probleme. Für das einstündige Rennen in Bissen ist er dennoch Favorit.“ Mit acht weiteren Espoirs jagt er fünf Minuten später den sieben Elite-Herren hinterher. Ohne den langjährigen Dominator Sören Nissen wird der Kampf ums wichtigste Meistertrikot wohl recht spannend. Zwar fehlt Scott Thiltges, doch hofft sein Teamkollege und Trainingspartner beim CT Toproad Roeserbann Tijay Heinen, seinen Erfolg bei der letztjährigen U23-Meisterschaft im deutschen Albstadt auch gegen die alten Hasen zu bestätigen. In die Karten spielt dem früheren Meister im Motocross dabei, dass diese von Gilles Rufato über Sebastian Einsle und Mik Esser bis zum recht jungen Pol Flesch vorwiegend Marathonrennen fahren.
Das Programm
Samstag, 13. Juli:
9.30 Minimes
10.25 Cadets
11.30 Débutants
15.25 Junioren und Masters
15.30 Damen
17.30 Espoirs und Elite
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