FLF-Kapitän / Laurent Jans vor dem Belarus-Spiel: „Ich bin spontaner und freier auf dem Platz“
FLF-Kapitän Laurent Jans geht im Interview vor dem Belarus-Spiel auf die Stimmung im Stadion, den VAR und seine Rückkehr nach Beveren ein.
Tageblatt: Das Spiel wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Welchen Einfluss hat dieser doch sehr spezielle Umstand?
Laurent Jans: Ich spiele lieber vor Zuschauern, ob zu Hause oder auswärts. Während der Corona-Zeit konnten wir uns schon ein bisschen an Spiele ohne Publikum gewöhnen. Es wird also kein neues Gefühl für uns sein. Man hört jedes Wort im Stadion und das kann ein Vorteil sein. Die Ansagen des Trainers kommen besser an und man kann leichter seinem Mitspieler ein paar Worte mit auf den Weg geben. Die Motivation wird jedenfalls kein Problem sein. Wir wissen alle, worum es in dieser Partie geht.
Das Bulgarien-Spiel hat Spuren hinterlassen. Während 90 Minuten ging es hart zur Sache. Wie gut konnten Sie sich erholen?
Der Platz, auf dem wir gespielt haben, hat die Erholung nicht einfacher gemacht. Er war sehr tief und wir mussten viel Energie aufbringen. Glücklicherweise war die Reise von Bulgarien nach Ungarn sehr kurz. Wir waren schnell im Hotel und dort hatten wir eigentlich alles, was wir brauchen, um uns gut von den Strapazen zu erholen. Das Hotel liegt am See und wir hatten ein Schwimmbad. Alles war sehr gut organisiert und ich fühle mich bereit, die nächste Aufgabe anzugehen.
Über die Tätlichkeit an Seid Korac und die nicht gegebene Rote Karte wurde nach dem Spiel noch viel diskutiert. Hätten Sie als Mannschaft vehementer den Schiedsrichter darauf aufmerksam machen müssen?
Nein, denn das bringt überhaupt nichts. Hätten wir uns beschwert, hätten wir vielleicht noch einige Gelbe Karten kassiert, aber geändert hätte es nichts. Es ist wichtiger, in solchen Momenten nicht zu viel Energie zu verschwenden und sich auf das Spiel zu konzentrieren. Ich als Kapitän kann den Schiedsrichter darauf aufmerksam machen und Erklärungen einfordern, aber mehr kann ich auch nicht machen. Ich bin mir aber sicher, dass der Schiedsrichter sich mittlerweile die Bilder angesehen hat und wahrscheinlich einsieht, dass es eine Rote Karte war.
Hat die Rückkehr nach Beveren Ihnen gutgetan?
Es ist vor allem schön, wieder regelmäßig zu spielen. Dadurch wurde ich wieder spontaner und freier auf dem Platz. Zu dem Verein zurückzukehren, der mir den Sprung ins Profigeschäft ermöglicht hat, macht Freude. Es hat sich zwar einiges verändert, aber es gibt noch immer viele bekannte Gesichter. Ich weiß nicht, ob diese Rückkehr mir einen Extra-Boost gibt, aber ich fühle mich körperlich sehr gut.
Sie haben am Sonntag gegen Bulgarien wieder in der Dreierkette agiert. Eine Position, in der Sie sich sichtlich wohlfühlen.
Ja, ich fühle mich in dieser sehr wohl. Aber das tue ich auch auf der rechten oder linken Abwehrseite. Ich bin ein anderer Innenverteidiger-Typ als meine Mitspieler und das ist auch ab und zu ein Vorteil.
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