Leichtathletik / Letzter Saison-Cross in Baumbusch und Cross-EM: Kass und Moczo siegen, Querinjean 24. in Antalya
Jeweils eine Cross-Veranstaltung auf internationaler und eine auf nationaler Ebene fand am Sonntag mit luxemburgischer Beteiligung statt. Während Rubin Querinjean in Antalya bei der EM startete, fand im „Bambësch“ in Luxemburg-Stadt der letzte Lauf der jetzt kürzeren nationalen Cross-Saison statt.
Als einziger Luxemburger hat Ruben Querinjean die rot-weiß-blaue Flagge im türkischen Antalya bei der Cross-Europameisterschaft vertreten. Auf einer anspruchsvollen Strecke, auf der immer wieder die europäischen Spitzenathleten wie der Italiener Yemaneberhan Crippa und der Norweger Jakob Ingebrigtsen das Tempo vorgaben, startete Querinjean stark. Der Olympia-Teilnehmer von Paris über 3.000 Meter Hindernis fand sich um die Plätze 10 bis 15 wieder.
Doch auf der dritten Runde musste er abreißen lassen. Zu hoch war das Tempo der Spitzenathleten. Am Ende reichten die Kraftreserven, um 24. zu werden. „Wenn die Hölle etwas ähnelt, dann dem, was ich gerade auf dieser Strecke erlebt habe“, sagte Querinjean im Ziel mit einem Schmunzeln. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“ Nach 7.834 Metern gewann Ingebrigtsen in 22:16 Minuten Gold, Zweiter wurde der Italiener Crippa (auf 8 Sekunden) und Dritter der Spanier Thierry Ndikumwenayo (auf 15 Sekunden). Querinjean beendete das Rennen mit 50 Sekunden Rückstand auf den Sieger.
Nach einem intensiven Jahr mit dem Höhepunkt bei Olympia hatte Querinjean im Oktober das Training wieder aufgenommen. Die Cross-EM war dabei ein großes Ziel, immerhin hatte er 2021 in Dublin Bronze bei den Espoirs gewonnen. Kurz vor der EM in der Türkei hatte Querinjean mit einem Sieg beim internationalen Crosslauf in Roeselare und einem dritten Platz bei den belgischen Crosslaufmeisterschaften überzeugt. In der Türkei zeigte er nun, dass er seinen Platz bei der EM verdient hat – aber auch, dass noch etwas Luft nach oben ist.
Auf nationaler Ebene fand am Sonntag der letzte Cross der laufenden Wintersaison statt. Bei den Männern setzte sich Christophe Kass (Fola) nach 8.644 Metern in 29:09 Minuten durch und sicherte sich damit auch den Sieg in der Gesamtwertung: Mit fünf Siegen in sechs nationalen Rennen hat Kass die Saison in Luxemburg dominiert. Zweiter wurde Crossmeister Yonas Kinde (Celtic) in 30:27 Minuten, Dritter Matthias Geistor (CSL) in 30:34 Minuten.
Bei den Damen gab es einen ungarischen Sieg durch Zsanett Moczo. Die Celtic-Athletin absolvierte die Distanz in 33:49 Minuten. Zweite wurde Liz Weiler (CAD) in 34:11 Minuten, das Podium komplettierte Saskia Daguenet (CSL) in 34:41 Minuten. Weiler sichert sich damit den Sieg in der Gesamtwertung, nachdem sie drei nationale Cross-Rennen gewonnen hatte.
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