Viele Worte waren aus Gianluca Di Marco nach dem schnellen Vorrunden-Aus bei der UEFA eEuro 2020 am Samstag nicht herauszuholen. „Enttäuscht, sehr enttäuscht“, sagte der E-Sportler, nachdem die Spiele gegen Kroatien mit 3:5 und gegen Montenegro mit 1:2 verloren gingen und Luxemburg vorzeitig ausschied. Steve Wissmann und Di Marco bestritten gegen eine Nation jeweils ein Spiel, um die Tore beider Partien am Ende zu einem finalen Ergebnis zu addieren. „Wir hatten erwartet, dass das Niveau so hoch sein wird.“ Die Spiele online zu bestreiten, sei für Di Marco nicht die beste aller Lösungen gewesen – normalerweise sollte die Endrunde im Wembley-Stadion stattfinden, in dem alle Spieler direkt auf einem Bildschirm gegeneinander antreten. Die Corona-Pandemie machte dies allerdings unmöglich. „Durch die Internet-Verbindung hatten wir bei einigen Situationen einen Rückstand auf den Gegner. Das war im Spiel sehr frustrierend. Ich konnte mich so nicht ordentlich verteidigen.“

Für das luxemburgische Duo war es das erste Mal, dass es an einem solch bekannten Turnier teilnehmen konnte. Nervosität verspürte Di Marco vor allem während der beiden Spiele. „Wir haben Erfahrungen gesammelt, die bei späteren Turnieren sicherlich hilfreich sein werden“, erklärt der Luxemburger. „Wir sind dennoch sehr stolz, unser Land bei der Endrunde der Europameisterschaft vertreten zu haben.“ Di Marco betont, dass für eine erneute Teilnahme an der Endrunde das Losglück stimmen sollte – so, wie es dieses Jahr der Fall war. In der Qualifikation konnten sich die Luxemburger souverän gegen Litauen, Weißrussland, Kosovo, Georgien und Nordirland durchsetzen. Zum Europameister krönten sich gestern Abend die Italiener, die sich im Finale gegen die Serben durchsetzen konnten. 

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Pascal Gillen

Fußball, Radsport, Shorttrack oder sportgesellschaftliche Themen: Pascal Gillen zählt seit seinem Praktikum 2017 zu den Allroundern in der Tageblatt-Sportredaktion. 2018 berichtete er als jüngster Journalist von der Tour de France, kurze Zeit später beendete er erfolgreich sein Journalismus-Studium. Neben seinen Aktivitäten beim Tageblatt schrieb er unter anderem für das Fußballmagazin 11Freunde, den Trierischen Volksfreund, Mental! und fungierte zudem als TV-Kommentator bei Spielen der zweiten Basketball-Bundesliga. Seit Januar 2020 ist er ein fester Teil der Sportredaktion.

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