1:3-Niederlage im Testländerspiel gegen Nordirland / Luxemburg in der Schlussphase überrumpelt
Die luxemburgische Fußballnationalmannschaft hat das erste Testspiel des Jahres mit 1:3 gegen Nordirland verloren. Der Gegner von der Insel entschied die Partie in den letzten zehn Minuten. Am Dienstag steht das nächste Testspiel an. In Zenica trifft die FLF-Auswahl auf Bosnien-Herzegowina.
Testspiele sind da, um zu testen. Und deshalb setzte FLF-Nationaltrainer Luc Holtz mal wieder auf eine Dreier-Abwehrkette und ein 3-1-4-2-System. Luxemburg war nicht sofort bei der Sache. Die erste Chance des Spiels ging auf das Konto des Nordiren Saville, der nach einer Konterattacke den Ball nur knapp neben das Tor setzte (8.). Nur drei Minuten später musste FLF-Torwart Moris gleich zwei Versuche der Gäste abwehren. In der 11. Minute setzte Luxemburg sein erstes Ausrufezeichen. Ein Schuss aus 20 Metern von Sinani ging jedoch knapp am Tor vorbei.
Kurz nach dieser Aktion ging Nordirland in Führung. Magennis bedrängte Chanot auf der rechten Seite, brachte ihn zu Fall und hatte plötzlich freie Bahn. Der Stürmer von Wigan Athletic zögerte nicht lange und erzielte mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel die Führung für die Mannschaft von der Insel. Der deutsche Bundesliga-Schiedsrichter Daniel Schlager hätte in dieser Szene auf Foul entscheiden können, ließ jedoch weiterlaufen.
Bis zur Pause versuchte Luxemburg Druck auf das Tor von Conor Hazard aufzubauen. Die meisten Versuche verliefen jedoch im Sand oder der letzte Pass war zu unpräzise.
Sieben Minuten nach Wiederbeginn hatte die FLF-Auswahl die erste Gelegenheit der zweiten Hälfte. Rodrigues spielte Pinto frei, mit dessen Schuss hatte Torwart Southwood jedoch keine Probleme. Luxemburg erhöhte sichtlich den Druck und wurde sofort belohnt. Nach einem Eckball von Sinani stand M. Martins goldrichtig und erzielte den 1:1-Ausgleich per Kopf (58.). Kurz danach sorgten nacheinander Distanzschüsse von Sinani, Rodrigues und Mahmutovic für Gefahr. Die FLF-Auswahl war nun endgültig im Spiel drin.
Trotz Überlegenheit gelang es den Holtz-Schützlingen jedoch nicht das Spiel zu entscheiden. Das Gegenteil passierte. Bis zur 83. Minute musste Luxemburgs Torwart Moris kein einziges Mal in der zweiten Hälfte eingreifen. Nach einem Strafraumgewühl und der Nachlässigkeit seiner Vorderleute wurde Moris jedoch in dieser von Davis aus fünf Metern überwunden (83.). Kurz danch leistete sich Mahmutovic einen Patzer, Whyte war auf und davon und erzielte den 3:1-Endstand (85)
Statistik
Luxemburg: Moris – Jans, Chanot, Carlson (46. Mahmutovic) – C. Martins – M. Martins, O. Thill, Barreiro (84. S. Thill) Pinto (74. Olesen) – Sinani (88. Deville), Rodrigues (84. Borges)
Nordirland: Hazard (46. Southwood) – Flanagan, J. Evans (62. Brown), Cathcart – Dallas (79. McGinn) , C. Evans, Thompson (62. Davis), Saville, Ferguson – Lavery (62. Whyte), Magennis (62. Charles)
Schiedsrichter: Schlager – Gittelmann, Lupp (alle D)
Gelbe Karten: Chanot, Barreiro – Charles
Torfolge: 0:1 Magennis (16.), 1:1 M. Martins (58.), 1:2 Davis (83.), 1:3 Whyte (85.)
Beste Spieler: C. Martins, Jans – J. Evans
Zuschauer: 4.540 zahlende
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