Testspiel / Luxemburg verliert gegen EM-Teilnehmer Schottland mit 0:1
Die luxemburgische Fußball-Nationalmannschaft hat am Sonntagabend das Testspiel gegen den EM-Teilnehmer Schottland mit 0:1 (0:1) verloren. Nach einer Roten Karte für Vahid Selimovic musste das Team von Luc Holtz über 55 Minuten in Unterzahl auskommen.
Wie bereits gegen Norwegen fehlten den Luxemburgern am Sonntagabend die Stammspieler Leandro Barreiro, Lars Gerson, Maxime Chanot und Vincent Thill. Ebenfalls nicht im Aufgebot stand Christopher Martins, der gegen Norwegen wegen eines Muskelfaserrisses verletzt ausgewechselt werden musste. Luc Holtz rotierte in der Stammformation im Vergleich zum Norwegen-Spiel dreimal: Vahid Selimovic, Aldin Skenderovic und Sébastien Thill kamen für Christopher Martins, Olivier Thill und Marvin Martins.
Gegen den EM-Teilnehmer aus Schottland agierte das Team von Luc Holtz gewohnt mutig. Eine erste Annäherung an das schottische Tor erfolgte von Laurent Jans, dessen Schuss jedoch abgeblockt wurde (6.). Die erste große Chance ging dann auch auf das Konto der FLF-Auswahl. Nach einem Eckball von Danel Sinani glänzte Schottlands Keeper David Marshall, der einen Kopfball von Vahid Selimovic parierte.
Früh störten Maurice Deville und Gerson Rodrigues die Schotten im Aufbauspiel. Der Saarbrücker lief selbst den Torhüter an, der sich gezwungen sah, den Ball ins Seitenaus zu schlagen. In der 15. Minute tauchten dann die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor Anthony Moris auf. Nach einer Flanke von Andy Robertson köpfte Lyndon Dykes den Ball an den Pfosten. In der Anfangsphase spielte Luxemburg auf Augenhöhe mit den Schotten, in der Ballbesitz-Statistik waren die „Rout Léiwen“ nach 25 Minuten mit 56 Prozent gar überlegen.
Doch ähnlich wie gegen Norwegen wurden Fehler bestraft. In der 27. Minute verlor das Team von Luc Holtz nach einem eigenen Einwurf den Ball. Die Schotten schalteten schnell nach vorne – Dykes spielte auf Adams, der im Strafraum den Ball mühelos an Moris zum 1:0 vorbeischob. Die individuelle Klasse der Schotten wurde dann in der 35. Minute präsentiert. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schalteten die Gäste erneut schnell. Adams spielte einen „No-Look-Pass“ perfekt hinter die Abwehr. Zwar lief Dykes Selimovic davon, der Luxemburger hielt den Schotten jedoch an der Schulter fest, der daraufhin zu Boden ging. Der albanische Schiedsrichter Eldorjan Hamiti zögerte nicht lange und zeigte dem Innenverteidiger wegen einer Notbremse die Rote Karte.
Mit einem Mann weniger wurde Luxemburg zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt. Bis zum Pausenpfiff schaffte es Schottland jedoch nicht, sich zwingende Torchancen zu erarbeiten.
100. Einsatz für Da Mota
Trotz der ersten Chance durch den eingewechselten Billy Gilmour, ließ Luxemburg sich zu Beginn der ersten Halbzeit nicht zu sehr in die eigene Hälfte drängen.
In der 57. Minute landete der Ball zwar erneut im Tor von Moris, doch Dykes hatte ihn mit der Hand dorthin befördert. Auffällig war Gilmour, der nach seiner Einwechslung für frischen Wind bei den Schotten sorgte. In der 60. parierte Moris einen Schuss des 19-jährigen Mittelfeldspielers.
Der erste Wechsel auf Luxemburger Seite erfolgte in der 64. Minute – Florian Bohnert kam für Maurice Deville. Nur eine Minute später trieb Mica Pinto den Ball nach vorne, wo er Gerson Rodrigues fand. Sein Schuss war aber keine größere Aufgabe für Marshall. Luxemburg wirkte mutiger. Rodrigues ließ in einem Eins-gegen-eins-Duell Nathan Patterson aussteigen, seine Flanke fand jedoch keinen Abnehmer.
In der 71. Minute erhielt dann Vincent Thill weitere Spielminuten, der eher unauffällige Danel Sinani musste Platz machen. Auch Dan da Mota und Marvin Martins erhielten am Ende noch Spielzeit. Für Da Mota war es eine besondere Einwechslung, da es sein 100. Auftritt in der Nationalmannschaft war.
Während es für die luxemburgische Nationalmannschaft am 1. September in der WM-Qualifikation gegen Aserbaidschan weitergeht, steht für die Schotten die Europameisterschaft an. Das Team um Liverpool-Star Andy Robertson trifft in Gruppe D auf Kroatien, England und Tschechien.
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