Im sonnigen Malaga entschied sich FLF-Coach Luc Holtz für eine 5-3-2-Formation. Es war auch ein Zeichen des Respekts gegenüber dem starken norwegischen Offensivtrio Ödegaard-Sörloth-Haaland. Bei Luxemburg fehlten am Mittwochabend die Stammspieler Leandro Barreiro, Lars Gerson, Maxime Chanot und Vincent Thill.

Die FLF-Auswahl hatte die Partie sofort gut im Griff. Nach neun Minuten hatte Rodrigues die erste Chance. Nach einem Anspiel von Sinani traf der Angreifer von Dynamo Kiew das Leder jedoch nicht richtig. Sechs Minuten später gab Rodrigues einen weiteren Schuss ab.

Luxemburg war läuferisch stark, hatte mehr Ballbesitz als die Skandinavier, zog das Spiel geschickt in die Breite und stand defensiv gut. Haaland und seine Kollegen kamen überhaupt nichts in Rollen. In der 35. Minute hatte Olivier Thill die Führung vor Augen. Sein Kopfball aus aussichtsreicher Position ging aber neben das Tor. Norwegen hatte in der ersten Hälfte keine einzige Gelegenheit.

Kiki Martins verletzt

Der Gegner kam deutlich angriffslustiger aus den Kabinen. Dem ehemaligen Kölner Coach und heutigen norwegischen Nationaltrainer Stale Solbakken hatte die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte wohl nicht geschmeckt. Die Skandinavier hatten nun deutlich mehr Ballbesitz und Luxemburg hatte Probleme sich aus der Umklammerung zu lösen. Chancen hatten die Norweger aber weiterhin nicht.

Die erste gute Gelegenheit der zweiten Halbzeit hatte jedoch die FLF-Auswahl. Pinto bediente Sinani im Strafraum. Dessen Schuss ging nur knapp am Kasten vorbei (65.). Glück hatte Luxemburg als Norwegen ein Strafraumgewühl nicht ausnutzen konnte (68.). Kurz danach musste Christopher Martins verletzt den Platz verlassen und wurde durch Sébastien Thill ersetzt. Der Mittelfeldspieler des Schweizer Meisters hatte während dieser Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen.

Ab der 81. Minute kam der 35-jährige Rückkehrer Daniel da Mota zu seinem 99. Länderspiel. Aber auch er konnte den Sieg nicht mehr herbeiführen. Im Gegenteil: Luxemburg legte sich selbst ein Ei ins Nest. Nach einem Freistoß verlor die FLF-Auswahl den ball, Haaland wurde in die Tiefe geschickt und erzielte in der 92. Minute das Siegtor für Norwegen.

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Dan Elvinger

Dan Elvinger ist Sportjournalist und Mitglied der Chefredaktion. Nach einem Studium mit Bachelor-Abschluss in Journalismus und Public Relations an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen, schloss er sich im März 2009 dem Tageblatt an. Zunächst als Lokalredakteur und ab Oktober 2010 als Sportredakteur. Schwerpunkt ist vor allem die Fußballberichterstattung. Dan Elvinger ist Jahrgang 1984, wuchs in Petingen auf und ist ein Kind des Südens.

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