EM-Quali der Frauen / Luxemburg will Albanien in der Hitze in Schach halten
Die Frauennationalmannschaft tritt am Dienstag (18.00 Uhr in Elbasan) zum wichtigen Duell mit Gruppenfavorit Albanien an. Vor Ort herrscht für die Elf von Dan Santos ungewohnte Hitze und der Nationaltrainer muss auch auf einige Leistungsträgerinnen verzichten. Trotzdem sollen gegen die Albanerinnen wieder Punkte in dieser EM-Qualifikation geholt werden.
Die Momente nach der Landung in der albanischen Hauptstadt Tirana waren etwas ungemütlich. 32 Grad Celsius und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen Sportlerinnen, die solche Temperaturen nicht gewohnt sind, zu schaffen. Auch der Spielort bereitet Dan Santos Sorgen. Die Begegnung wird in Elbasan, rund 70 Kilometer außerhalb der Hauptstadt, ausgetragen. „Wir müssen uns erst einmal an diese Temperaturen gewöhnen, in Luxemburg waren fast 20 Grad weniger. Auf den Platz bin ich auch gespannt. Ich hätte lieber in Tirana gespielt“, sagt Santos.
Der Nationaltrainer konnte sich über eine Vorbereitung ohne Wehwehchen freuen. Alle Kaderspielerinnen werden gegen Albanien auflaufen können. Allerdings muss der 42-Jährige auf die beiden Stürmerinnen Joana Lourenço sowie Kylie Merlevede verzichten, die mitten in den Abiturprüfungen stecken. Verteidigerin Eva Fernandes ist verletzt und mit Gwendy Merlevede, Ella Schmit und Lisi Oberweis fehlen weitere Spielerinnen. Santos kann dieser Situation aber auch Positives abgewinnen. „Im Vergleich zum 2:1-Sieg im April gegen Albanien sind Laura Miller und Amy Thompson körperlich deutlich besser drauf. Damals hatten beide sich noch nicht sehr lange von ihren Verletzungen erholt.“
Santos weiß, dass seine Spielerinnen ein heißer Ritt erwartet. „Albanien muss gewinnen, um sich Platz eins sichern zu können. Im Hinspiel haben sie uns unterschätzt und ihre zwei besten Spielerinnen auf der Bank gelassen. Diesmal können sie sich so etwas nicht mehr erlauben. Der Gegner hat am vergangenen Freitag bereits gegen Estland gespielt. Das kann ein Vor- oder Nachteil sein. Entweder sind die Albanerinnen im Rhythmus oder sie sind etwas müde.“
Die „Roten Löwinnen“ könnten sich mit einem Unentschieden begnügen und trotzdem noch aus eigener Kraft den ersten Platz erreichen. „Wir werden uns aber nicht mit einem Remis zufrieden geben, sondern auf Sieg spielen. Wir werden versuchen, kontrolliert zu agieren und im richtigen Moment zuzuschlagen.“
Im Überblick
Das FLF-Aufgebot:
Tor: Joy Jung (Sporting Charleroi/B), Emma Goetz (SC Freiburg/D), Lucie Schlimé (First Vienna/AUT)
Abwehr: Ana Barbosa (Standard Liège/B), Isabel Albert (Entente Wormeldingen/Münsbach/Grevenmacher), Eva Fernandes (Jeunesse Junglinster), Lena Goedert (Entente W./M./G.), Rachel Kirps (Standard Liège/B), Emma Kremer (Junglinster), Rita Leite (FC Tirsense/P), Andreia Machado (FC Mamer 32), Ella Schmit (Junglinster)
Mittelfeld: Marta Estevez (RFCUL), Laura Miller (Standard Liège/B), Charlotte Schmit (SC Freiburg/D), Leila Schmit (SV Elversberg/D), Anna Miny (TuS Issel/D), Marisa Soares (E Déifferdeng 03/Luna), Catarina Lavinas (RFCUL)
Angriff: Caroline Jorge (Standard Liège/B), Nathalie Ludwig (RFCUL), Eva Marinelli (FC Mamer 32), Julie Marques (Diekirch), Letitia Mateus (Junglinster), Amy Thompson (FC Mamer 32)
Das Programm:
EM-Qualifikation:
4. Juni, 18.00 Uhr: Albanien – Luxemburg
12. Juli: Luxemburg – Estland
16. Juli: Estland – Luxemburg
Tabelle der Gruppe C5:
1. Albanien 3 Spiele, 6 Punkte (5:3 Tore)
2. Luxemburg 1, 3 (2:1)
3. Estland 2, 0 (1:4)
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