Tour of Britain (GBR/2.UWT): Auf den ersten beiden Etappen hatte Christine Majerus maßgeblichen Anteil an den Erfolgen ihrer Teamkollegin Lotte Kopecky. Für das Erfolgsteam lief es auch am Wochenende weiter wie am Schnürchen. Am Samstag gewann Lorena Wiebes (NL) den Massensprint vor ihrer Landsfrau Charlotte Kool (dsm-firmenich PostNL) und Georgia Baker (AUS/Liv AIUIa Jayco). Die luxemburgische Meisterin wurde in der gleichen Zeit 27. und ging als Siebte, 43 Sekunden hinter Kopecky, auf die letzten 99, 2 km, die bei miserablem Wetter gefahren wurden. In Manchester lag Majerus auf den letzten Metern des finalen Sprints, den Kopecky für sie angezogen hatte, in Führung, beging dann allerdings den Fehler, sich zu früh aufzurichten. Am Ende entschied das Fotofinish zugunsten der Australierin Ruby Roseman-Gannon (Liv AIUIa Jayco).

Durch ihre Zeitgutschriften katapultierte sich die siebenfache luxemburgische Sportlerin des Jahres noch auf den dritten Podestplatz bei diesem Rennen der WorldTour und konnte sich zudem über den Gesamtsieg von Kopecky freuen. Platz zwei ging an Anna Henderson aus der britischen Nationalmannschaft. „Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Form bei dieser Tour of Britain. Ich habe viel für das Team gearbeitet und war auch oft vorne mit dabei, wenn das Rennen schwierig wurde. Da ich ohne große Erwartungen an diese Tour herangegangen bin, freue ich mich umso mehr darüber, dass ich mit einem Podiumsplatz in der Gesamtwertung nach Hause fahren kann. Enttäuscht bin ich darüber, dass ich die Schlussetappe heute nicht gewonnen habe, obwohl das Team mir eine Chance gegeben hat. Den Sprint habe ich zu früh beendet, was zum Teil auf meine Müdigkeit und die beeinträchtigte Sicht nach einer Etappe unter strömendem Regen zurückzuführen ist“, erklärte Majerus, deren Freude über den unverhofften Podiumsplatz in der Gesamtwertung jedoch überwog.

Tour de Suisse (SUI/2.UWT): Das Zeitfahren zum Auftakt der 87. Austragung des achttägigen Etappenrennens gewann Yves Lampaert (Soudal Quick-Step) vor Stefan Bissegger (SUI/EF Education-Easypost) und Ethan Hayter (GBR/Ineos Grenadiers). Luc Wirtgen (Tudor Pro Cycling) wurde in Vaduz (LIE) 107. und war knapp 26 Sekunden langsamer als der Belgier, der die 4,77 km mit einer Geschwindigkeit von 56,2 km/h zurückgelegt hat. Auf dem heutigen Streckenabschnitt geht es über 177,3 wellige Kilometer von Vaduz nach Regensdorf im Kanton Zürich.

ZLM Tour (NL/2.1): Auf der mit 196,7 km längsten Etappe der fünftägigen Tour in den Niederlanden kam Arthur Kluckers (Tudor Pro Cycling) am Samstag als 19., zeitgleich mit Tagessieger Casper Van Unden (NL/dsm-firmenich PostNL) ins Ziel und verteidigte damit seinen starken sechsten Platz in der Zwischenwertung. Gestern kam er als 33. zusammen mit Etappensieger Alexander Salby (Bingoal WB) ins Ziel und belegte damit in der Endabrechnung Rang sieben (auf 0:33). Noé Ury (Storck-Metropol Cycling) hatte als 66. einen Rückstand von 8:45 auf Gesamtsieger Rune Herregodts (Intermarché-Wanty)

Elmos Dwars door het Hageland (B/1.1): Am Samstag setzte sich die Niederländerin Lucinda Brand (Lidl-Trek) vor ihren Landsfrauen Thalita De Jong (Lotto Dstny) und Karlijn Swinkels (UAE Team ADQ) durch. Nach 128,3 km kam Nina Berton (Ceratizit-WNT) als 57. ins Ziel, 4:37 hinter Brand.

Spar Flanders Diamond Tour (B/1.1): Für die 22-Jährige standen gestern weitere 136,6 km mit Start und Ziel in Nijlen auf dem Programm. Berton fuhr diese jedoch nicht zu Ende. Schnellste war Chiara Consonni (UAE Team ADQ) aus Italien.

Giro d’Italia Next Gen (I/2.2U): Drei Luxemburger nahmen gestern die Italien-Rundfahrt für Espoirs in Angriff. Beim Einzelzeitfahren über 8,8 km, das von Jakob Söderqvist (SWE/Lidl-Trek Future Racing) gewonnen wurde, konnte sein luxemburgischer Teamkollege Mats Wenzel mit Platz 22 auf 35 Sekunden überzeugen. Mathieu Kockelmann (Lotto Kern-Haus PSD Bank) war drei Sekunden länger unterwegs, derweil sein Mitstreiter Mil Morang 115. auf 1:15 wurde. Auf der zweiten von insgesamt acht Etappen haben die Nachwuchsfahrer heute 105 km zu absolvieren.

Critérium du Dauphiné (F/2. UWT): Primoz Roglic hat trotz einer späten Schwächephase zum zweiten Mal das Critérium du Dauphiné gewonnen und drei Wochen vor dem Start der 111. Tour de France Selbstvertrauen getankt. Der Slowene verteidigte das Gelbe Trikot auf der 160,6 km langen Schlussetappe auf das Glières-Plateau mit Mühe und feierte seinen bislang größten Erfolg für das deutsche Top-Team Bora-hansgrohe.

Der 34-Jährige, der zwei Bergetappen beim prestigereichen Tour-Vorbereitungsrennen gewann, hatte am Ende in der Gesamtwertung nur acht Sekunden Vorsprung auf Paris-Nizza-Sieger Matteo Jorgenson (Visma-Lease a bike).

Bob Jungels vom Roglic-Team belegte am Samstag den 50. Platz (+13:44) und am Sonntag Rang 38 (+11:36). In der Gesamtwertung war er bester Luxemburger als 40. (+47:22). Kevin Geniets (Groupama/FDJ) kam am Samstag als 61. (+19:21) und am Sonntag als 33. (+6:59) ins Ziel. Die Gesamtwertung schloss er als 44. (+50:29) ab. Alex Kirsch (Lidl-Trek) war am Donnerstag nach einem Massensturz vorzeitig aus dem Rennen ausgeschieden.

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