Basketball-Pokal / Mamer kauft sich zurück
Im einzigen Duell zwischen zwei Enovos-League-Vertretern im 1/16-Finale der Coupe de Luxembourg konnte sich Mamer gestern Abend in einer äußerst spannenden Partie gegen Heffingen durchsetzen.
Nur wenige Tage nach dem Meisterschaftsauftakt stand bereits die erste Runde des Pokals auf dem Programm. Nachdem beide Mannschaften mit einer Niederlage in die Saison starteten – Aufsteiger Heffingen unterlag knapp gegen Walferdingen, während Mamer gegen Düdelingen unter die Räder kam –, waren beide Teams auf Wiedergutmachung aus.
Mamer konnte sich für das Debakel in Düdelingen (124:71) zurückkaufen: „Gegen den T71 kassierten wir eine sehr bittere Niederlage, ich würde sogar sagen, dass es die höchste Niederlage meiner Karriere war. Vier Tage danach gelang es uns, zu zeigen, dass wir trotzdem noch Basketball spielen können. Ich bin stolz auf jeden einzelnen Spieler. Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen, auch wenn am Wochenende mit Ettelbrück eine sehr schwere Aufgabe auf uns wartet“, erklärt Lazar Lukic.
Gleich zu Beginn der Partie lieferten sich beide Kontrahenten ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Der höchste Punkteabstand in der ersten Hälfte betrug vier Zähler, als Heffingen 17:13 in Führung lag. Im zweiten Viertel wurde das Spiel zwar zusehends hektischer, doch es sollte sich nicht viel am Spielverlauf ändern: Es blieb spannend (32:32, nach 16‘). Auf beiden Seiten wurde durchgewechselt: Sowohl bei Mamer als auch beim Gastgeber kamen vor der Pause bereits zehn Spieler zum Einsatz. Nach der Pause war es Heffingen, das sich beim Stand von 49:49 erstmals absetzen konnte: Mit einem 11:1-Lauf schraubten sie den Vorsprung in der 29‘ auf zehn Zähler (60:50).
Es schien, als hätte Heffingen das Spiel in der Hand, doch Profi-Spieler Brown verkürzte auf der Gegenseite durch zwei Körbe den Rückstand kurz vor Beginn des letzten Viertels auf sechs Punkte (60:54). Mamer konnte hoffen und hatte noch nicht aufgegeben. Hilmer, Reisdorffer und Co. gelang es, den Spieß wenig später wieder umzudrehen (62:64, nach 33‘). Der Gastgeber hatte zunächst die richtige Antwort parat (70:66), doch es sollte spannend bleiben (76:77, nach 38‘). In den verbleibenden zwei Minuten bewahrte Mamer die nötige Ruhe: Hilmer und Brown sorgten kurz vor Schluss für die Vorentscheidung (77:82), indes Heffingen zu hektisch agierte.
„Ehrlich gesagt rechnete ich nach dem Zehn-Punkte-Rückstand nicht mehr mit dem Sieg“, so Kapitän Lazar Lukic mit einem Lachen. „Wir gerieten in Rückstand, weil wir unsere Systeme nicht durchgespielt haben. Danach haben wir wieder unser Spiel durchgezogen und die Anweisungen des Trainers befolgt. Wichtig war auch, dass wir zusammenhielten und mehr auf dem Platz kommunizierten“, erklärt Lukic weiter.
Bei Antoine Medeot und Heffingen war die Enttäuschung groß: „Kurz nach dem Spiel ist es schwierig, die Ursachen für die Niederlage zu nennen. Wir müssen analysieren, was schiefgelaufen ist. Die Saison ist lang, für uns gilt es, weiter hart an uns zu arbeiten. Es gibt noch vieles zu verbessern, allerdings bin ich davon überzeugt, dass uns das gelingen wird.“
Statistik
„T“-Bestnote: Jake Hilmer (Mamer)
Viertel: 23:23, 18:18, 19:13, 21:30
Heffingen: Dalton 28, Diing 20, Schmit 12, Arendt 9, To. Schomer 7, Ti. Schomer 3, Medeot 2, Azemi 0, Jacoby 0, Oly 0
Mamer: Brown 25, Hilmer 23, Ristic 14, Lukic 13, Reisdorffer 9, Hoffmann 0, Latinovic 0, Meyers 0, Beslija 0, Almeida 0
Schiedsrichter: Glod/Kerschen/Dotsenko
Zuschauer: 100 zahlende
Im Überblick
Coupe de Luxembourg, 1/16-Finale:
Dienstag:
Préizerdaul (+10) – Bascharage 46:82
Mittwoch:
Mersch – Bettemburg 68:57
Hostert – BC Mess 76:68
Heffingen – Mamer 81:84
Schieren (+10) – Contern 52:86
Donnerstag:
19.30: Wiltz (+20) – Bartringen
20.30: Hesperingen (+10) – Racing
20.30: Kordall (+10) – Mondorf
20.30: East Side Pirates (+10) – Zolver
Clerf – Musel Pikes 0:20 ff
Freilos: Steinsel, Ettelbrück, Esch, Walferdingen, Düdelingen, Fels
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