COSL / Maßnahmenpaket für Kader-Athleten
Das nationale Olympische Komitee (COSL) hat auf die Auswirkungen der Corona-Krise reagiert und ein Maßnahmenpaket auf die Beine gestellt, um seine Athleten zu unterstützen.
Das Datum für die nächsten Olympischen Sommerspiele steht seit letzter Woche fest. Genau ein Jahr später als eigentlich geplant wird Tokio 2020 vom 23. Juli bis zum 8. Juli 2021 stattfinden. Dabei hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) zwei wichtige Entscheidungen getroffen. Die wichtigste Meldung ist wohl die, dass die bisher errungenen Quotenplätze weiterhin Bestand haben. Das dürfte vor allem die einheimischen Athleten freuen, die sich bereits für die Spiele qualifiziert hatten. Bob Bertemes (Leichtathletik), Ni Xia Lian (Tischtennis), Nicolas Wagner (Dressurreiten), Raphaël Stacchiotti (Schwimmen), Christine Majerus (Radsport) und zwei noch nicht bekannte Radsportler werden die luxemburgischen Farben bisher in Tokio vertreten.
Die zweite Ankündigung betrifft die abgebrochenen oder abgesagten Qualifikationswettbewerbe, die durch angepasste Qualifikationskriterien neu angesetzt und zusätzlich noch an einem neuen Datum der Spiele orientiert werden.
Intensive Gespräche
Das Luxemburger Olympische Komitee (COSL) hat in den letzten beiden Wochen intensiv mit den hiesigen Verbänden, Athleten und Trainern zusammengearbeitet, um sich ein klares Bild von der Situation jedes einzelnen Sportlers zu machen. Auf dieser Basis hat das COSL ein Maßnahmenpaket für die Kaderathleten erstellt. Eine dieser Maßnahmen bezieht sich auf die Athleten mit Olympiaförderungen, die ab sofort ihre Zuschüsse zum diesjährigen Budget formlos beantragen können. Ebenfalls werden die Athleten, die die Qualifikation bereits geschafft haben, und jene, die sich noch dafür qualifizieren wollen, auch bis zum neuen Termin 2021 mit der Olympiaförderung des COSL unterstützt. Dabei muss aber die Voraussetzung erfüllt sein, das Ziel Olympia auch bis 2021 zu verfolgen. Ein weiterer Punkt beschäftigt sich mit den zusätzlichen Kosten, die aufgrund von Reisebeschränkungen und kurzfristigen Umplanungen in der jüngsten Vergangenheit aufkamen. So bietet das COSL den Athleten die Möglichkeit an, einen Zuschuss zum Budget zu beantragen. Jeder Antrag wird einzeln bewertet. Auf dieser Bewertung beruht dann die finanzielle Anpassung.
Aufgrund der Corona-Krise, die sowohl eine reguläre Wintersaison verhinderte als auch ein geplantes Programm für die Sommersaison unmöglich machte, hat das COSL bereits Entscheidungen bezüglich der Kaderrevision getroffen: So fällt jene der Wintersportarten für die Wintersaison 2019/20 diesmal aus. Für die Sommersaison legte das COSL den Herbst als Stichdatum fest, um die Kaderrevision der Sommersportarten noch einmal zu bewerten. Sollte es aber bei diesem löchrigen Wettkampfkalender bleiben, könnte die Revision auch ganz ausgesetzt werden. Zurzeit stehen 51 Athleten und drei Mannschaften im Elitekader des Olympischen Komitees.
„Diese direkten Maßnahmen sollen für unsere Kader- und Olympiaathleten – über die Corona-Krise hinweg – einen wesentlichen Beitrag zu einer finanziellen Absicherung aller Projekte leisten“, hieß es im Presseschreiben des COSL.
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