Einzelkritik / Mit allem, was sie hatten
Die Voraussetzungen waren nicht die besten, trotzdem gelang es den „Roten Löwen“, sich ehrenhaft aus der Affäre zu ziehen. Alle Luxemburger lieferten eine disziplinierte Leistung ab. Glänzen konnte aber auch ein Spieler: Christopher Martins zeigte, dass er auf dem Niveau der französischen Weltstars mithalten kann.
Anthony Moris: Seine beste Parade zeigte er in der 26. Minute, als er Sieger im Duell mit Weltstar Kylan Mbappé blieb. Die Nummer eins der Luxemburger zeigte in Metz keine Schwächen und lieferte eine fehlerlose Leistung ab. Bei den drei Gegentoren war der 34-Jährige machtlos.
Eldin Dzogovic: Bei seinem zweiten Startelfeinsatz kam der Magdeburger auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz. Der 20-Jährige hielt defensiv dagegen und leistete sich keine Konzentrationsschwächen. Im Spiel nach vorne wurden ihm seine Grenzen aufgezeigt.
Enes Mahmutovic: Er und Maxime Chanot hatten die schwere Aufgabe, Mbappé und seine Kollegen in den Griff zu bekommen. Beide machten ihren Job sehr effizient, waren hellwach und präsent in den Duellen. Mahmutovic hätte in der 83. Minute per Kopf fast den Anschlusstreffer für Luxemburg erzielt.
Maxime Chanot: Die Ansage von Luc Holtz vor der Partie war klar. Als einer der erfahrenen Spieler sollte der US-Profi die luxemburgische Kogge lenken. Das tat er. Chanot strahlte Ruhe aus, war gedankenschnell bei Pässen in die Tiefe und zweikampfstark.
Dirk Carlson: Wurde auf der für ihn ungewohnten Position im rechten Mittelfeld eingesetzt, um Laurent Jans auf dieser Seite zu unterstützen. Beim 1:0 von Frankreich wurde Carlson von Vorlagengeber Mbappé vernascht. Insgesamt aber eine sehr konzentrierte Leistung.
Laurent Jans: Der Rekordmann wich in seinem 102. Länderspiel auf die linke Seite aus. Bis zum Ballverlust zum 3:0 eine konstante und ordentliche Leistung.
Mathias Olesen: Hatte eine sehr aktive erste Hälfte. Konnte sich einige Bälle erlaufen und zeigte auch offensive Präsenz. Arbeitete auch nach der Pause weiter und stellte viele Räume zu.
Christopher Martins: Wie immer Dreh- und Angelpunkt des luxemburgischen Spiels. Er war wohl der Spieler mit den meisten Ballkontakten. Das Spiel wurde jedes Mal über den Mittelfeldmann von Spartak Moskau aufgebaut. Durch seine Aggressivität gelangen ihm auch einige wichtige Ballgewinne. Der beste Luxemburger.
Sébastien Thill: Der „Pole“ hatte von Anfang an einen schweren Stand, da er vor allem gegen den Ball arbeiten musste. Ab der 30. Minute hatte er mit einer Zerrung zu kämpfen, von der er sich nicht mehr erholen konnte. Kurz vor der Pause musste er den Platz verlassen.
Danel Sinani: Vorne war Sinani das, was Martins hinten war. Der Stürmer des FC St. Pauli war die Schaltzentrale, wenn es denn mal für die FLF-Auswahl in Richtung des Tores von Mike Maignan ging. In der zweiten Hälfte versuchte er es aus der Distanz, konnte jedoch nicht genau genug zielen.
Gerson Rodrigues: Machte zum ersten Mal in der 35. Minute auf sich aufmerksam, als er gleich zwei Franzosen tunnelte und einen Freistoß herausholte. Ansonsten 90 Minuten auf sich alleine gestellt und gegen Top-Verteidiger eigentlich auf verlorenem Posten.
Mirza Mustafic: Kam in der 44. Minute zu seinem Debüt für Luxemburg und ersetzte den verletzten Sébastien Thill im zentralen Mittelfeld. Der ehemalige Metzer blieb jedoch nur zehn Minuten auf dem Platz. Bei einem Duell mit Jonathan Clauss kugelte er sich die Schulter aus und musste wieder runter. Er wurde durch Chris Philipps ersetzt.
Chris Philipps: Ersetzte in der 55. Minute Mustafic und kam zu seinem ersten Länderspieleinsatz seit dem 14. November 2019. Lieferte eine saubere Leistung ab, ohne groß aufzufallen.
Fabio Lohei: Der Jugendspieler des FC Metz betrat in der 82. Minute das Spielfeld. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.
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