Biathlon / Nach Johannes Thingnes: Auch Tarjei Bö kündigt Rücktritt an
Tarjei Bö weinte nach seinem 15. Weltcupsieg in den Armen seiner Frau Gita – und erklärte im Nachgang den Grund für seinen besonderen emotionalen Ausbruch: „Es ist nicht nur der Sieg. Dies ist meine letzte Saison.“
„Ich hatte einen Plan, dass ich es sage, wenn ich das nächste Mal gewinne. Es ist mein erster Sieg in Antholz, meine Frau ist da. Deshalb ist es der perfekte Zeitpunkt, dass ich das jetzt erzähle“, sagte Bö.
Er habe seine Entscheidung bereits vor dem Saisonstart getroffen. „Mein Körper hat mir gesagt, dass es genug ist“, führte der langjährige Weltklasse-Biathlet aus: „Ich will nicht mehr für Olympia arbeiten. Es ist eine sehr harte Arbeit und das möchte ich nicht mehr.“ Am vergangenen Samstag hatte bereits sein fünf Jahre jüngerer und gar noch erfolgreicherer Bruder Johannes Thingnes Bö seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt.
„Mein Bruder hat sich eigentlich später entschieden. Aber er war mehr gestresst und wollte es früher erzählen“, sagte Tarjei mit einem Grinsen: „Beide sind weg, aber wir haben noch drei Monate zusammen. Wir wollen noch eine Weltmeisterschaft mit einem großen Smile haben.“ Der letzte Auftritt der Bö-Brüder wird das Weltcupfinale vom 21. bis 23. März am Holmenkollen.
Tarjei Bö stieß im Winter 2010/11 in die Weltspitze vor und holte gleich in seiner ersten kompletten Saison den Gesamtweltcup. Insgesamt wurde der Norweger dreimal Olympiasieger, holte bei Winterspielen sechs Medaillen. Bei Weltmeisterschaften reichte es gar für elf goldene und insgesamt 26 Medaillen. (SID)
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