Basketball / „Noch Luft nach oben“: Malik Wilson und Fels starten mit vier Siegen und drei Niederlagen in die Saison
Gegen den Basket Esch brachte Malik Wilson am Samstag in der zweiten Hälfte viel Energie, der Sieg war für die Arantia zum Greifen nahe, doch Fels kassierte nach Verlängerung die dritte Saisonniederlage (102:108).
„Es gibt mehr Positives als Negatives zurückzubehalten“, lautet das Fazit von Malik Wilson nach sieben Spieltagen. Ihm zufolge passen Trainer und beide Profispieler perfekt ins Konzept und eine tiefere Bank gibt mehr Möglichkeiten. „Das Potenzial ist vorhanden. Allerdings haben wir noch nicht das Maximum aus uns herausgeholt. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Es gibt noch Luft nach oben“, unterstreicht der Spieler mit der Nummer Sieben.
Vor allem gegen die größeren Teams gelte es, sich noch zu beweisen. Gegen die Etzella, die Amicale und Esch zog die Arantia jeweils den Kürzeren. Allerdings war man zu Beginn der Saison mit Verletzungssorgen geplagt. Gegen Esch hätte die offensive und defensive Präsenz von Vic Heuschling, der immer noch verletzt ist, eine Rolle spielen können. Gegen Ettelbrück war Profi White verletzungsbedingt nicht dabei, während in der Partie gegen Steinsel mit DJ Wilson, Vic Heuschling, Edson Da Sousa sowie den beiden Profi-Spielern gleich fünf Akteure nicht am Start waren. Nichtsdestotrotz zeigten die Felser gegen den Meister Kämpferherz und hielten die Partie bis zum Schluss offen. „Verletzungen oder krankheitsbedingte Ausfälle gehören zum Basketball dazu. In solchen Fällen müssen andere Spieler das Fehlen kompensieren. Der positive Aspekt einer solchen Situation ist, dass Spieler sich beweisen können. Gegen Steinsel beispielsweise konnten sich junge Spieler in Szene setzen. Das Wichtigste ist, dass wir am Ende der Saison alle topfit sind“, so der 29-Jährige, der sich aktuell in Bestform zeigt. Sowohl gegen Steinsel (25 Punkte) als auch am Samstag gegen Esch (27 Punkte) übernahm er im offensiven Bereich Verantwortung.
Engagement abseits des Courts
„Mir ist ein Sieg mit einer weniger guten persönlichen Leistung lieber als eine Niederlage mit einer überzeugenden Leistung von mir“, so Wilson mit einem Schmunzeln. Er gibt aber zu, dass er mit seiner Saison bisher zufrieden sein kann. Gegen Esch lag die Arantia in der ersten Hälfte im Hintertreffen – nach der Pause war es vor allem Malik Wilson zu verdanken, dass die Heimmannschaft zurück ins Spiel fand: „Ich versuche stets, das Maximum aus mir herauszuholen. Mein Ziel ist es, die Mannschaft mitzureißen. Egal wie müde ich bin, Energiereserven sind doch immer noch irgendwo vorhanden. Das ist der Vorteil, in Fels zu spielen: Mit der guten Stimmung im Rücken vergisst man die Müdigkeit“, erklärt der 29-Jährige mit einem Lachen.
Malik Wilson zeigt nicht nur Energie auf dem Feld, sondern hilft dem Verein auch hinter den Kulissen. Der 29-Jährige ist für die grafische Gestaltung der Social-Media-Posts verantwortlich. „Kevin Harpes kümmert sich seit Jahren um unsere Facebook- und Instagram-Accounts. Mit den Fotos von Mike Osio, der ein tolles Foto-Shooting zu Beginn der Saison mit uns Spielern organisierte, verfüge ich über super Material. Es bereitet mir jedenfalls sehr viel Spaß. Ich versuche, mir das Wissen anzueignen und mich zu verbessern. Das Marketing eines Vereins ist kein unwichtiger Aspekt. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Clubs immer mehr Wert auf die sozialen Medien legen, da es einfach zu unserer Gesellschaft dazugehört“, so Wilson, der seit der Saison 2018/19 für die Arantia auf Korbjagd geht und zusammen mit seinem Bruder DJ Wilson ein fester Bestandteil der Arantia-Familie ist. Zu seiner Anfangszeit hätten Spieler wie Rui Nunes oder Luc Kirpach das vorgelebt, dass jeder eine Hand im Verein anpackt. „Jetzt ist es an den erfahrenen Spielern, um das weiterzuführen“, erklärt er sein Engagement und fügt hinzu: „Die familiäre Atmosphäre im Verein führt dazu, dass wir auch ein Kollektiv auf dem Parkett sind.“
Seit dem Aufstieg 2018 hat sich Fels in der höchsten Liga etabliert und hofft, in naher Zukunft einen weiteren Schitt zu machen: „Das Projekt begann mit dem Aufstieg in die höchste Liga 2013. Man gab sich mit dieser Cinderella-Story nicht zufrieden, sondern hinter den Kulissen wurde fleißig gearbeitet, um etwas aufzubauen. Viele engagierte Freiwillige haben in den letzten Jahren viel gearbeitet. Mein Dank geht an den Vorstand, der eine super Arbeit leistet. Wir Spieler wollen auf dem Platz etwas zurückgeben und ich hoffe, dass wir in naher Zukunft alle zusammen Grund zum Feiern zu haben.“
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