Die Splitter / Notizen aus Paris: Die Ringe am Eiffelturm und Nachbesserung beim Essen
Paris will olympische Ringe am Eiffelturm behalten
Paris möchte die an den Eiffelturm montierten olympischen Ringe dauerhaft in der Stadt behalten. Das sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo dem Sender France Bleu Paris. „Es gibt drei Symbole, mit denen wir uns beschäftigen müssen, damit sie als Erbe erhalten bleiben können. Da sind zum einen die olympischen Ringe auf dem Eiffelturm“, sagte die Bürgermeisterin. Außerdem gehe es um die Feuerschale für das olympische Feuer, die von den Tuilerien aus von einem Ballon getragen in die Höhe steigt. Auch will die Bürgermeisterin „die wunderschönen Frauenstatuen“, die während der Eröffnungszeremonie aus der Seine auftauchten und besondere Persönlichkeiten darstellen, nach den Spielen in der Stadt aufstellen. „Ich habe mir schon lange überlegt, dass sie in Paris, insbesondere im 18. Arrondissement, gut aufgehoben wären. Diese drei wunderschönen symbolischen Kunstobjekte verdienen unsere ganze Aufmerksamkeit.“
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) äußerte sich Hidalgos Wünschen gegenüber aufgeschlossen. „Wenn eine Stadt oder eine Region die olympischen Ringe behalten möchte, dann freut uns das“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams. Die Zuständigkeit dafür liege bei der Bürgermeisterin von Paris. Die fünf ineinander verschlungenen Ringe, die insgesamt 29 Meter breit und 15 Meter hoch sind, sind in 60 Metern Höhe zwischen der ersten und zweiten Etage an der zur Seine gerichteten Seite des Eiffelturms befestigt. Jeder der Ringe hat einen Durchmesser von neun Metern.
Sportler bekommen mehr Essen
Zu Anfang der Olympischen Spiele klagten Athleten über Transportprobleme und das Essen. Ein Problem, das auch das Luxemburger Olympische Komitee beschäftigte. Die Organisatoren bessern nach, unter anderem gibt es mehr Eier und Fleisch. Die Olympia-Organisatoren in Paris haben Anlaufschwierigkeiten bei dem Transport der Athleten und dem Essen im olympischen Dorf eingeräumt, die inzwischen aber behoben seien. „Wir haben zum Start der Aktivitäten einige Probleme rund um den Transport der Athleten gehabt, das ist wahr“, sagte Olympia-Geschäftsführer Etienne Thobois. Man habe mit den Reserven vor Ort gegengesteuert, um die Athleten gut zu transportieren. „Ich glaube, heute funktioniert das System perfekt, der Transport läuft zu 100 Prozent in den letzten Tagen.“ Athleten hatten zum Start der Spiele unter anderem über überfüllte Shuttlebusse zu den Wettkampfstätten geklagt. Busse seien zu spät gekommen und Fahrer hätten sich sogar verfahren. Wegen Transportschwierigkeiten hatten Schwimmer aus Südkorea selbst das olympische Dorf verlassen. Dass sich einzelne Athleten dazu entschieden, nicht im olympischen Dorf zu bleiben, gebe es immer, sagte Thobois. „Wir begleiten sie so pragmatisch wie möglich. Was das Essen angeht, haben wir zu Beginn einige Anpassungen vornehmen müssen, das ist ganz normal bei einer Operation dieser Größe“, sagte Thobois. Diese hätten unter anderem die Versorgung mit tierischen Proteinen betroffen, große Mengen Eier und eine Tonne Fleisch seien zusätzlich bereitgestellt worden, um der Nachfrage der Athleten zu begegnen. Die ganze Versorgung sei zur Zufriedenheit der Athleten angepasst worden.
FLTT reagiert auf Kritik
Es war Sarah De Nutte, die am Samstagabend ihr Schweigen brach und die Trainerbetreuung bei den Olympischen Spielen infrage stellte. Während ihr Privattrainer Peter Teglas auf der Tribüne saß, musste FLTT-Nationaltrainer Tommy Danielsson von einem Tisch zum nächsten rennen – und das den ganzen Abend ohne Verschnaufpause. Der Luxemburger Tischtennisverband ließ sich mit einer Reaktion Bedenkzeit und kommunizierte erst am Montagabend: „Die FLTT hat entschieden, sich bis zum Abschluss der Wettbewerbe nicht zu äußern, um den Ablauf der Spiele nicht zu stören. Auch bedarf es einer tiefgreifenden Analyse mit allen Verantwortlichen inklusive COSL, da es ein olympischer Wettbewerb ist und der Ablauf inklusive Akkreditierung in der Verantwortung des COSL liegt“, heißt es.
Ni erst am Mittwoch
Ni Xia Lian muss sich noch etwas gedulden. Die luxemburgische Tischtennisspielerin wird ihre 1/16-Finalpartie gegen die Nummer eins der Weltrangliste, Yingsha Sun, erst am Mittwoch um 11.00 Uhr bestreiten. Grund dafür ist der Mixed-Wettbewerb, bei dem die Chinesin gestern gemeinsam mit Chuqin Wang im Halbfinale im Einsatz war. Das Duo gewann gegen die südkoreanische Paarung Lim/Shin mit 4:2 und wird damit heute um die Goldmedaille spielen. Für das Team Lëtzebuerg ist dies nicht die beste Nachricht, denn der Mittwoch wird dadurch enorm stressig. Um 8.00 Uhr tritt Jeanne Lehair im Triathlon an, um 11.00 Uhr ist Ni Xia Lian im Tischtennis im Einsatz und um 14.30 Uhr ist Dressurreiter Nicolas Wagner in Versailles gefordert.
Top und Flop
Top: Kein Tortikolli
Man kennt die Bilder aus dem Fernsehen: Beim Tennis drehen sich die Köpfe der Zuschauer im Sekundentakt von links nach rechts. Sonnenbrillen, der klassische schicke Hut und Fächer runden das Bild ab. Die Journalisten haben bei Roland Garros aber in dieser Hinsicht etwas mehr Glück und können das komplette Spielfeld von den oberen Rängen beobachten – und das sogar im Schatten.
Flop: Sexistischer Spruch
Ein sexistischer Spruch bei den olympischen Schwimmwettbewerben von Paris hat einen britischen TV-Kommentator den Job gekostet. Die australische Freistilstaffel hatte gerade Gold gewonnen, als Bob Ballard sagte: „Nun, die Frauen sind gerade fertig geworden. Sie wissen ja, wie Frauen sind … sie lungern herum und schminken sich.“ Ballards Co-Kommentatorin, die frühere britische Olympia-Schwimmerin Lizzie Simmonds, nannte die Aussage ihres Kollegen umgehend „empörend“, worauf dieser mit Gelächter reagierte. Der Kommentar ging viral.
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