Rallye Finnland / Ogier feiert 61. WRC-Sieg – Grégoire Munster fällt nach Unfall zurück
Grégoire Munster hat bei der Rallye Finnland ein Wochenende zum Vergessen erlebt. Der Luxemburger überschlug sich am Samstag mit seinem Ford, konnte das Rennen einen Tag später zwar fortsetzen, rutschte in der Wertung allerdings weit zurück. Der Franzose Sébastien Ogier feierte derweil seinen 61. Sieg.
Der Franzose Sébastien Ogier (Toyota) hat am Sonntag die Rallye Finnland vor dem Belgier Thierry Neuville (Hyundai) gewonnen, der von den Ausfällen seiner Hauptrivalen profitierte und die Führung in der Meisterschaft ausbaute. Der amtierende Weltmeister Kalle Rovanperä (Toyota) kam am Sonntagmorgen auf der vorletzten Prüfung in Führung liegend von der Straße ab und konnte seine Heimrallye, die ihm in seinem Siegerpalmarès noch fehlt, nicht gewinnen.
„Da war ein großer Stein in der Mitte einer Kurve und es gab nichts, was ich hätte tun können“, stellte der 23-jährige Finne, der Weltmeister von 2022 und 2023, enttäuscht fest. Das gleiche Schicksal wie Rovanperä ereilte einen Tag zuvor auch Grégoire Munster. Der Luxemburger überschlug sich mit seinem Ford am Samstagmorgen, blieb dabei aber, genau wie auch sein belgischer Co-Pilot Louis Luka, unverletzt. „Wir haben uns bei Kilometer vier in der Wertungsprüfung elf überschlagen, nachdem wir vom Grip beim Bremsen überrascht wurden“, so Munster. „Wir sind beide okay und es tut uns wirklich leid für das Team.“ Bis zum Unfall lag Munster mit dem siebten Platz gut im Rennen. Am Sonntag hatte das Team den Wagen des 25-Jährigen zwar wieder repariert und er konnte an den Start der letzten Wertungsprüfungen gehen – am Ende kam Munster durch den Ausfall am Samstag aber nur auf den 49. Gesamtplatz (5. der WRC-Klasse). Es sei ein lehrreiches Wochenende gewesen, so der Luxemburger, der anschließend vor allem seinem Team dankbar war. „Ein großes Dankeschön an das Team für die tolle Arbeit, die es uns ermöglicht hat, die letzten wichtigen Kilometer noch zu fahren.“
Neuville baut Führung aus
Ogier, der in Finnland seinen 61. WRC-Sieg feierte, sprach nach dem Rennen über den Unfall seines Teamkollegen Rovanperä und betonte, dass „es auch das ist, was die Rallye ausmacht, man braucht Glück“. Sowohl Ogier als auch Rovanperä absolvieren in diesem Jahr nur eine Teilsaison, was ihre Chancen auf die Meisterschaft schmälert. Neuville nahm an allen Veranstaltungen teil und baute mit seinem zweiten Platz am Sonntag seine Führung in der vorläufigen Tabelle auf 168 Punkte aus, während Ogier 141 Punkte auf dem Konto hat.
Der Belgier profitierte in Finnland von den Ausfällen seiner Hauptrivalen um den Titel. Zunächst der seines Hyundai-Teamkollegen Ott Tänak am Freitag, der Opfer eines beeindruckenden Unfalls wurde, bei dem er selbst nicht zu Schaden kam, obwohl der Beifahrer des Esten zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Tänak, der als Zweiter der Meisterschaft nach Finnland gekommen war, fiel mit 137 Punkten auf den dritten Platz zurück. Der nächste Unfall war der von Elfyn Evans (Toyota). Der Brite hatte am Samstag zunächst Getriebeprobleme, die ihn in der Wertung zurückfallen ließen. Dann fiel er wie Rovanperä auf der 19. und vorletzten Wertungsprüfung aus. In der Gesamtwertung rutschte Munster auf den zwölften Platz der WRC-Klasse ab.
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