Am Ende eines turbulenten Rennens stand Dylan Pereira am Sonntag mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf dem Podium. Der 25-Jährige durfte sich bei der Siegesfeier freuen, denn seine beiden Konkurrenten im Kampf um den Meistertitel hatte der Luxemburger in Zandvoort gerade hinter sich gelassen und seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. 18 Punkte Vorsprung hat er nun auf seinen ersten Verfolger, Larry ten Voorde (GP Elite) – sogar 20 auf den Gesamtdritten Laurin Heinrich (SSR Huber Racing). Ein neunter Platz würde dem Sportsoldaten am kommenden Sonntag beim Saisonfinale in Monza (I) reichen, um den Gesamtsieg perfekt zu machen.

Dabei sah es in Zandvoort zunächst nicht besonders gut aus. Pereira hatte sich am Samstag zwar die Pole-Position geholt, wurde aufgrund einer Kollision mit einem Konkurrenten im Qualifying allerdings um drei Plätze strafversetzt. Der Sportsoldat musste also von Startplatz vier ins Rennen gehen – ten Voorde und Heinrich waren als 6. und 10. noch weiter hinten. Der Start verlief dann aber holprig und Pereira verlor in der ersten Runde gleich zwei Positionen. Der Niederländer ten Voorde war bereits an ihm vorbeigezogen, Heinrich hatte sich bis auf den siebten Platz vorgekämpft und machte direkt hinter Pereira Druck.

Eine Safety-Car-Phase spielte dem Luxemburger dann allerdings in die Karten. Pereira konnte beim Restart sofort wieder einen Platz gut machen und an seinem Teamkollegen Bastian Buus (Dänemark) vorbeiziehen. Er lag nun wieder direkt hinter ten Voorde. Nach einer zweiten Safety-Car-Phase erwischte Pereira erneut einen guten Restart – diesmal überholte er auch den Niederländer und fuhr auf Platz drei vor. Das Rennen wurde dann drei Runden vor Schluss nach einem weiteren Unfall im Feld vorzeitig abgebrochen. Den Sieg holte sich der Franzose Marvin Klein (CLRT) vor Morris Schuring (Niederlande/Huber Racing) und Pereira. Da Schuring beim Start des Rennens allerdings zu früh losgefahren war und im Nachhinein dafür noch eine 5-Sekunden-Strafe bekam, rückte Pereira noch auf Rang zwei nach vorne. Vor dem letzten Rennen führt er die Gesamtwertung mit 137 Punkte an. Ten Voorde hat als Zweiter 119 Zähler, Heinrich als Dritter 117.

Über einen Titel durfte sich Pereira aber auch an diesem Wochenende schon freuen. Vor dem Finale in Monza ist er mit Lechner Racing in der Team-Wertung schon nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen.

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Joé Weimerskirch

Joé Weimerskirch, Jahrgang 1996, ist seit 2020 Teil der Sportredaktion im Tageblatt. Nach einem Journalismus-Studium an der University of Kent sammelte er erste journalistische Erfahrungen in der Sportredaktion des Luxemburger Wort, ehe er sich dem Tageblatt anschloss. Seit August 2020 berichtet Joé Weimerskirch hier über aktuelle Sportereignisse, mit Schwerpunkt auf Handball.
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