Porsche Supercup / Pereira jubelt beim Regentanz in Imola
Dylan Pereira hat den schwierigen Wetterbedingungen in Imola getrotzt und das erste Saisonrennen im Porsche Supercup gewonnen. Bei strömendem Regen setzte sich der Luxemburger vor seinem Dauerrivalen Larry ten Voorde durch.
Seine Topform stellte Dylan Pereira schon am Samstag unter Beweis. Im Qualifying war der Luxemburger der Schnellste unter den 33 Piloten im Porsche Mobile 1 Supercup. Er sicherte sich die Pole-Position vor seinem niederländischen Dauerrivalen Larry ten Voorde (GP Elite). Am Sonntag war dann aber zunächst Geduld gefragt. Der Rennstart wurde aufgrund von strömendem Regen um mehrere Minuten verschoben. „Als wir in der Startaufstellung standen, sind schon die ersten Tropfen gefallen, dann hat es plötzlich richtig geschüttet“, so Pereira: „Ich bin in Imola noch nie auf nasser Strecke gefahren, von daher habe ich mir schon Sorgen gemacht. Es ging zunächst darum, keine Risiken einzugehen, aber trotzdem schnell zu fahren, um vorne zu bleiben.“
Mein Idol, Ayrton Senna, hat auf dieser Strecke sein Leben verloren. Das macht aus diesem Sieg etwas ganz Besonderes.über das Rennen in Imola
Wegen des schlechten Wetters fuhr das Safety-Car dann während der ersten drei Runden an der Spitze des Feldes. „Ich habe diese Phase genutzt, um herauszufinden, wo man auf der Strecke am meisten Grip hat“, erklärte Pereira gegenüber dem Tageblatt.
Als es dann endlich losging, gab der Luxemburger als Polesitter das Tempo vor – und Pereira erwischte den perfekten Start. Bereits nach wenigen Kurven hatte sich der Lechner-Racing-Pilot mit 1,4 Sekunden von Ten Voorde abgesetzt. Der Vorsprung an der Spitze pendelte sich bis zur siebten Runde bei zwei Sekunden ein – ehe das Safety-Car nach einem Unfall im Mittelfeld erneut auf die Strecke kam.
Bei der Wiederaufnahme des Renngeschehens zeigte Pereira erneut Nervenstärke. Der Sportsoldat trotzte den schwierigen Wetterverhältnissen und hielt dem Druck der Verfolger stand. Nach 14 Runden gewann der Luxemburger vor Ten Voorde und seinem Teamkollegen Harry King.
„Ich bin sehr glücklich, dass ich auf dieser Strecke mit so viel Historie gewinnen konnte“, erzählte Pereira, der auf dem Podium sichtlich berührt aussah: „Mein Idol, Ayrton Senna, hat auf dieser Strecke sein Leben verloren. Das macht aus diesem Sieg etwas ganz Besonderes.“ Für Pereira war es der perfekte Start in die neue Saison, in der er den Gesamtsieg anpeilt.
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