Formel 1 / Perez droht die letzte Ausfahrt im Red Bull
Sergio Perez steht beim Weltmeister Red Bull schwerst unter Druck. In der Hitze von Budapest muss er am Sonntag liefern. Sonst könnte ein anderer den Platz neben Max Verstappen bekommen.
Sergio Perez hat auch bei seiner Familie Kraft getankt für den möglicherweise entscheidenden Grand Prix um seinen Verbleib bei Red Bull. „Sich Zeit zu nehmen außerhalb des Lärms der Rennstrecke, kann manchmal besonders wichtig sein“, sagt der 34 Jahre alte Mexikaner, der beim Weltmeister-Team gewaltig unter Druck steht. Als „unhaltbar“ bezeichnete Teamboss Christian Horner gar die Form von Perez in jüngster Zeit.
Mehr angezählt werden kann er kaum, selbst das Handtuch werfen wird Perez aber auch nicht. Während sein Teamkollege Max Verstappen mit 255 Punkten an der Spitze des WM-Klassements der Formel 1 liegt, kommt er nicht mal auf die Hälfte an Zählern. Gerade mal 118 sammelte Perez, im Klassement belegt der Vizeweltmeister von 2023 den sechsten Platz.
Vor allem im Kampf um die Teamrangfolge, die über die Verteilung der TV-Einnahmegelder an die Rennställe entscheidet, droht Perez zum Bremsklotz zu werden. „Wir brauchen auch mit Blick auf die Konstrukteurswertung zwei Fahrer vorne, und wir hoffen immer noch, dass Sergio Perez zu seiner Form zurückfindet“, schrieb Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko auf der hauseigenen Online-Plattform speedweek.com vor dem Großen Preis von Ungarn an diesem Sonntag (15.00 Uhr/RTL Zwee).
Und er kündigte an, dass sie die Situation in der Sommerpause evaluieren würden „und dann sehen wir weiter“. Zudem lobte er wie auch Horner unter anderem Red-Bull-Junior Isack Hadjar. Der Franzose führt die Formel-2-Wertung an – das Paradesprungbrett für die Motorsport-Königsklasse – und könnte 2025 befördert werden. Zudem wartet mit dem 22 Jahre alten Liam Lawson aus Neuseeland ein weiteres Talent auf seine Chance als Stammfahrer.
Personelle Veränderungen sind in der Sommerpause auch bei Red Bulls zweitem Team Alpha Tauri möglich. Im eigentlichen Junior-Team wackelt der australische Routinier Daniel Ricciardo neben dem Japaner Yuki Tsunoda.
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