Volleyball / Pokal-Achtelfinale: Lorentzweiler souverän weiter
Am Samstag fand das Topspiel des Achtelfinales der Loterie nationale Coupe de Luxembourg zwischen Lorentzweiler und Bartringen statt. Beide Teams waren angetreten, um sich nicht schon in der ersten Runde eliminieren zu lassen.
Der Lorentzweiler Trainer Serge Karier hatte etwas überraschend Colin Hilbert für Tomas Pavelka in die Startformation berufen. Dies brachte den fehlenden Pfeffer in die Suppe, denn nun standen sich die beiden Beachpartner in der Nationalmannschaft Hilbert und Steve Weber gegenüber. Den besseren Start erwischte die Heimmannschaft (4:1) und dafür musste sie eigentlich wenig tun: Der Gegner lieferte die Punkte durch Eigenfehler. Hilbert dankte dem Trainer für sein Vertrauen und trumpfte gleich groß auf. Damit half er seiner Mannschaft, die Führung stetig auszubauen. Bei 6:12 sah sich der gegnerische Coach Paul Dobre genötigt, eine Auszeit zu nehmen, um den Flow von Lorentzweiler zu unterbinden. Dann schlich sich der Schlendrian ins Lorentzweiler Spiel ein. Einige waren sich wohl schon zu sicher: Es wurde nicht mehr mit der letzten Konsequenz agiert und so konnte der gegnerische Block einige Male zugreifen. Nach einer Auszeit von Karier lief es wieder runder und man ging mit fünf Punkten Vorsprung in die Money Time. Auch eine zweite Auszeit von Bartringen brachte nichts mehr. Sieben ganze Satzpunkte standen am Ende zu Buche für die Hausherren. Den zweiten versenkte David Mexson in der gegnerischen Spielfeldhälfte. Der erste Satz war weitaus unausgeglichener verlaufen, als zu erwarten war. Doch Bartringen hatte sicher noch nicht sein letztes Wort gesprochen.
Gesagt, getan: Bartringen führte schnell mit 8:4 in Satz zwei. Dieser Vorsprung sollte einige Zeit halten. Als sich Lorentzweiler wieder etwas erholte, nahm Dobre eine Auszeit. Doch Chris Zuiderg ließ sich dadurch bei seinen Aufschlägen nicht stören und bei 17:17 war Lorentzweiler wieder dran. Bartringen konterte ein letztes Mal und setzte sich wieder ab (19:17). Drei Punkte später übernahm Lorentzweiler das erste Mal in diesem Satz die Führung. Nun versuchten die Bartringer Angreifer mit der Brechstange den Satz noch zu drehen. Mit dieser umgehen können vielleicht die Einbrecher, doch die Volleyballer sollten die Hände davonlassen. Und so endete Satz zwei mit 25:21 und Lorentzweiler führte mit 2:0.
Nun brachte Dobre den jungen Mathis Esselin für den routinierten, jedoch am Samstag sehr schwachen Jaromir Kolacny. Bartringen schien leicht angeschlagen, aber sicher noch nicht angezählt. Bei 5:5 fand man wieder den Anschluss, dank eines gut aufgelegten Esselin. Nun verlief das Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams wechselten sich stetig in der Führung ab. Mit 14:12 gelang dem Gastgeber dann ein Minibreak. Bei 16:14 nahm Dobre seinen Kapitän Steve Weber vom Feld und brachte Isaac Barnes. Doch Lorentzweiler hatte dem Spiel längst seinen Stempel aufgedrückt. Auch zwei schnell aufeinanderfolgende Auszeiten brachten nur wenig neue Impulse ins Siel des Gastes. Für Bartringen war klar: Der Wurm war drin. Zu diesem Zeitpunkt konnte nur noch Lorentzweiler sich selbst schlagen. Dies sollte nicht der Fall sein, denn auch Satz drei ging mit 25:19 an den Hausherrn. Es war kein schlechtes Spiel gewesen, doch bei weitem nicht so spannend wie erwartet. Bei Bartringen haben am Samstagabend einige Spieler nie zu ihrer Leistung gefunden. Da konnte auch Esselin mit seinen acht Punkten im letzten Satz nichts daran ändern. Das Beacher-Duell ging klar an Hilbert. Lorentzweiler schwebt noch weiter auf der aus Kroatien mitgebrachten Wolke sieben und man darf gespannt auf die Leistung der Mannen um Kapitän Philippe Glesener in der nächsten Runde im Challenge Cup gegen Groningen sein.
Bei den Damen tat sich Petingen schwer gegen den Erstdivisionär aus Fentingen, dem mit seiner neuen Zuspielerin Sadio Mogassa ein Glücksgriff gelungen ist. Gym konnte sich schadlos gegen Echternach halten, nicht zuletzt durch den Einsatz von Wiederkehrerin Rachel Windhorst.
Statistik
Lorentzweiler – Bartringen 3:0 (25:18, 25:21, 25:19)
Lorentzweiler: Mexson (10), Arapi (2), D‘Almeida (9), Hilbert (9), Rzymianski (7), Zuidberg (16), Libero: Glesener, Auswechselspieler: Engeldinger, 23 Mannschaftsfehler
Bartringen: Weber (5), Cornil (11), Viens (7), Varga (1), Funk (1), Kolacny (2), Libero: Schubert Auswechselspieler: Esselin (8), Barnes 22 Mannschaftsfehler
Im Überblick
Coupe de Luxembourg – Achtelfinale
Herren
Wiltz (D3) – Esch (NL) 0:3 (11:25, 13:25, 10:25)
Lorentzweiler (NL) – Bartringen (NL) 3:0 (2:18, 25:21, 25:19)
Bissen (D2) – Walferdingen (D1) 1:3 (16:25, 20:25, 255:17, 16:25)
Gym (D2) – Fentingen (NL) 0:3 (18:25, 24:26, 22:25)
Petingen (D1) – Diekirch (NL) 0:3 (17:25, 20:25, 17:25)
Steinfort (D3) – Strassen (NL) 0:3 (15:25, 18:25, 15.25)
Belair (NL) – Echternach (NL) 0:3 (ff)
Spielfrei: Amber-Lënster (D1)
Damen
Belair (D1) – Diekirch (D1) 3:1 (22:25, 25:22, 30:28, 25:13)
Lorentzweiler (D1) – Walferdingen (NL) 0:3 (19:25, 21:25, 13:25)
Echternach (NL) – Gym (NL) 0:3 (19:25, 23:25, 12:25)
Fentingen (D1) – Petingen (NL) 0:3 (24:26, 20:25, 20:25)
Amber-Lënster (D2) – Bartringen (NL) 0:3 (12:25, 13:25, 18:25)
Wiltz (D3) – Strassen (D1) 0:3 (21:25, 13:25, 15:25)
Bissen (D3) – Esch (NL) 0:3 (16:25, 16:25, 20:25)
Steinfort (NL) – Mamer (NL) 0:3 (16:25, 18:25, 18:25)
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