EM-Qualifikation / Portugal eine Nummer zu groß für Luxemburgs Handballerinnen
Luxemburgs Handballerinnen mussten sich am Donnerstagabend im Auftaktspiel der ersten EM-Qualifikationsphase 14:38 (10:18) gegen Portugal geschlagen geben. Die FLH-Damen konnten lediglich 13 Minuten lang mithalten.
Im Auftaktspiel der ersten EM-Qualifikationsphase bekamen es die FLH-Damen am Donnerstagabend gleich mit dem stärksten Gegner der Gruppe A zu tun. In Pristina (Kosovo) trat die Luxemburger Nationalmannschaft mit der Hoffnung auf eine Überraschung gegen Portugal an.
Diese sollte am Donnerstag aber nicht gelingen, denn die Portugiesinnen wurden ihrer Favoritenrolle zu jedem Zeitpunkt gerecht. Die Luxemburgerinnen lagen nach sieben Minuten bereits 1:5 zurück, dabei bekam man vor allem Monteiro und Da Silva nicht in den Griff. Die ersten fünf Tore des Gegners gingen alle auf das Konto dieses Duos. Den bis dahin einzigen Treffer für Luxemburg hatte Joy Wirtz (2’) erzielt.
Die FLH-Auswahl konnte aber zunächst noch mithalten und hatte durch die Geschwister Kim und Joy Wirtz, Tina Welter, Dea Dautaj und Laura Willems den Rückstand nach 13 Minuten aufgeholt und zum zwischenzeitlichen 7:7 ausgeglichen.
Anschließend waren es aber wieder die Portugiesinnen, die das Tempo steigerten und mit fünf Toren in Folge auf 12:7 erhöhten. Trainer Adrian Stot reagierte mit einer Auszeit, es waren aber danach weiter die Favoritinnen, die das Spiel dominierten und ihre Erfahrung ausspielten. In der Halbzeitpause lag Luxemburg bereits 10:18 zurück.
Auch die zweite Halbzeit gehörte dem Gegner. Während die Luxemburgerinnen im Angriff immer wieder den Ball verloren, saß bei den Portugiesinnen fast jeder Konter. Den FLH-Damen sollten in der gesamten zweiten Hälfte nur noch vier Tore gelingen. Am Ende mussten sie sich gegen einen überlegenen Gegner 14:38 geschlagen geben.
„Wir wollen für eine Überraschung sorgen“, sagte Kapitänin Welter – die mit vier Treffern Luxemburgs beste Schützin war – im Vorfeld. Dies sollte gegen Portugal nicht gelingen, bereits am Freitag bekommt die Stot-Truppe dazu die nächste Gelegenheit. Dann wartet mit Kosovo (19.30 Uhr) ein Gegner auf Augenhöhe, diesen hat man immerhin schon 2018 in einem Freundschaftsspiel besiegt (31:28). Am Samstag folgt die letzte Partie gegen Zypern (17.00 Uhr).
Statistik
Portugal: Figueira (1-30’, 3 Paraden), L. Ferreira (30-50’, 5 P.), Ribeiro (50-60’, 1 P.) – M. Ferreira 2, Marques 4, Monteiro 5, Rodrigues 4, Soares 3, M. Da Silva 2, P. Da Silva 5, Fernandes 2, Gomes 4, Sousa 2, Gonçalves 3, Silva 2, Resende
Luxemburg: Flener (1-25’, 2 P.), Gomes (25-60’, 5 P.) – Kim Wirtz 1, Zeimetz, Dickes 1, Willems 1, Joy Wirtz 2, Galic, Jung 1, Dautaj 1, Kirtz, Scheuren, Melchior 1, Monteiro 1, Welter 4, Zuk 1
Schiedsrichter: Hatipoglu/Simsek (TUR)
Siebenmeter: Portugal 1/1 – Luxemburg 1/1
Zeitstrafen: Portugal 7 – Luxemburg 4
Zwischenstände: 5’ 3:1, 10’ 6:3, 15’ 9:7, 20’ 12:7, 25’ 17:9, 30’ 18:10, 35’ 20:10, 40’ 24:11, 45’ 27:11, 50’ 30:12, 55’ 34:12
Zuschauer: keine zugelassen
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