/ Racing mit der Überraschung
Amicale Steinsel – Etzella Ettelbrück 91:82 (45:42)
In einer temporeichen und offensiv geführten Partie gelang Steinsel das entscheidende Break im dritten Viertel. Die Amicale warf damit im einzigen Duell zweier Erstligisten Ettelbrück aus dem Pokalwettbewerb.
Durch einen furiosen Start von Koster legte Steinsel gleich ein 7:0 aufs Parkett (2’30“). Etzella-Coach Enjebo sah sich früh gezwungen, ein erstes Timeout zu nehmen. Ettelbrück stellte folglich die Defensive um und brachte seinerseits mehr Tempo ins Spiel. J. Delgado und F. Gutenkauf erzielten nun zwei aufeinanderfolgende Dreier und die Gäste waren wieder im Spiel (11:11, 5’30“). Nach der ersten Viertelpause blieb US-Spieler McNutt vorerst auf der Ersatzbank.
Es folgten drei verrückte Minuten, in denen nicht weniger als sieben Distanzwürfe erzielt wurden (5x Steinsel, 2x Etzella). Die Amicale setzte sich ein erstes Mal mit neun Punkten ab (37:28, 14’30“). Die Gäste hatten nun phasenweise große Mühe, sich unter den Brettern durchzusetzen. Doch mit der Einwechslung von P. Gutenkauf zeigte Trainer Enjebo das richtige Händchen. Unter dem Impuls des jungen Aufbauspielers glich Ettelbrück wieder aus (42:42, 19′). Dennoch zeigte sich Steinsel weiterhin sicher aus der Distanz und Bob Melcher sorgte dafür, dass sein Team mit einem Drei-Punkte-Vorsprung in die Pause ging (45:42).
Nach dem Dreh
Nach dem Dreh kehrten die Gastgeber so aufs Parkett zurück, wie sie es verlassen hatten. Bob Melcher erzielte sofort einen Drei-Punkte-Korb. McDaniel schaltete sein Gegenüber McNutt nun komplett aus. Einzig Barden erzielte bei der Etzella noch Punkte. Durch zwei weitere Distanzwürfe von McDaniel erhöhte Steinsel seinen Vorsprung bis auf 14 Zähler (62:48, 25′). Die Etzella versuchte über Barden und N. Delgado sowie im letzten Durchgang über Polfer und P. Gutenkauf ein erneutes Comeback (83:80, 38′). Einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen brachten Ettelbrück jedoch komplett aus dem Rhythmus. Die Amicale, bei der insgesamt nur sechs Spieler zum Einsatz kamen, verwaltete ihre Führung nun souverän. (JZ.)
Stimmen zum Spiel
Alex Laurent (Steinsel): „Wir haben von Beginn an sehr gut getroffen, hiermit hatten wir zu Beginn der Saison noch unsere Probleme. Das Zusammenspiel klappte in der ersten Halbzeit auch hervorragend. Zudem hat Billy McDaniel eine super Partie abgeliefert, er ließ McNutt fast gar nicht ins Spiel kommen. Nun sind wir in der Coque und egal, gegen wen es geht, es gilt, nicht den gleichen Fehler wie im vergangenen Jahr zu machen.“
Jairo Delgado (Ettelbrück): „Man hat gesehen, dass wir durchaus Steinsel in dieser Saison schlagen können. Die Amicale hat heute jedoch so gut getroffen wie bisher noch nicht in dieser Spielzeit. Wir kamen jedoch immer wieder zurück, was aber sehr an die Substanz ging. Auch einige Schiedsrichterentscheidungen sind uns nicht gerade entgegengekommen.“
Statistik
„T“-Bestnote: Billy McDaniel (Amicale Steinsel)
Viertel: 20:20, 25:22, 26:18, 20:22
Steinsel: McDaniel 31, Bob Melcher 14, Picard 14, Coleman 12, Koster 10, Laurent 10
Ettelbrück: Barden 28, Polfer 17, P. Gutenkauf 11, N. Delgado 9, McNutt 9, J. Delgado 5, F. Gutenkauf 3, M. Wilson 0, Benseghir 0, Y. Wolff 0, D. Wilson 0
Schiedsrichter: Glod/Wolzfeld/Marchal
Zuschauer: 343 zahlende
Racing (+10) – Contern 92:79 (41:33)
Nachdem der Racing im Achtelfinale Walferdingen aus dem Pokal eliminiert hatte, musste gestern mit Contern der zweite Verein der Total League sich geschlagen geben. In überzeugender Manier qualifizierte sich der Leader der Nationale 2 für das Pokalhalbfinale.
Mit viel Elan startete der Nationale-2-Verein in die Partie: Ogden und M. Hilger bauten den Zehn-Punkte-Bonus in den Anfangsminuten aus (17:2, nach 2′). Auch wenn Contern, wo Grant Johnson für den verletzten Morgan antrat, allmählich den richtigen Rhythmus fand und Birenbaum mit einem Dreier zum Ende des Auftaktviertels den Rückstand auf vier Punkte verkürzte, so versteckte sich der Racing auch im zweiten Durchgang nicht. Angeführt von Morton, der 13 der 16 Punkte der Gastgeber im zweiten Abschnitt erzielte, hielt der Zweitligist seinen Gegner auf Distanz (36:24).
Viele Ballverluste und Fehlwürfe
Die Gäste profitierten zwar von den Ballverlusten und Fehlwürfen der Hausherren, um den Rückstand zeitweise zu reduzieren (36:31), doch auch nach dem Seitenwechsel zeigte der Leader der zweiten Liga Einsatz. Das Zusammenspiel beim Gastgeber klappte immer besser und das Selbstvertrauen wuchs, so dass der Racing in der 26. mit 20 Punkten in Führung lag (58:38). Dieser Vorsprung hatte in der 35. noch Bestand (77:57).
Contern erhöhte den Druck in der Verteidigung und Johnson, Atkins und Birenbaum trafen von der Dreierlinie, sodass die Gäste auf elf Zähler herankamen (77:66, 3′ vor Schluss). Die Hauptstädter ließen sich jedoch nicht mehr aus dem Konzept bringen: Der klare und hochverdiente Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. (B.G.)
Statistik
T“-Bestnote: Scott Morton (Racing Luxemburg)
Viertel: 25:21, 16:12, 23:15, 28:31
Racing (+10): Morton 28, Ogden 23, Hilger 9, Ney 8, Bernimont 6, Soragna 6, Gillardin 2, Moes 0, Arbaut 0
Contern: Johnson 23, Atkins 17, Birenbaum 17, Wolzfeld 9, Weyrich 7, Gengler 6, Goergen 0, Besch 0, Torres 0
Schiedsrichter: Mouton/ Hetting/ Michels
Zuschauer: 180 zahlende
Gréngewald Hostert (+10) – Musel Pikes 68:101 (47:59)
Die Gäste von der Mosel wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht, besonders da Hostert in der Verteidigung sehr große Schwächen zeigte. Das hohe Pressing wurde dermaßen ineffizient ausgeführt, dass den Pikes sowohl unter dem Korb als auch hinter der Dreipunktelinie zu viele Freiräume geboten wurden. So dauerte es knapp sieben Minuten, bis der Zehn-Punkte-Vorsprung von Hostert ausgeglichen war (19:19).
Gréngewald-Coach Radomirovic stellte sein Team in einer Auszeit umgehend auf eine Zonenverteidigung um, doch Kox sowie der sehr stark aufspielende US-Spieler Gulley trafen weiterhin aus allen Lagen und die Pikes setzten sich erstmals ab (30:39, 12′). Alleine Gulley konnte in der ersten Hälfte 26 Punkte erzielen. In der Verteidigung waren die Moselaner ebenfalls hellwach und beendeten etliche Angriffe der Hausherren mit Ballgewinnen oder Blocks.
US-Spieler Gulley und Rugg stark
Auch nach der Pause änderte sich nichts am Spielgeschehen, da unter dem Impuls der beiden US-Spieler Gulley und Rugg der Vorsprung immer weiter ausgebaut wurde. Nach einem weiteren Dreier-Regen der Gäste war die Partie nach 28 Minuten quasi entschieden (60:82), so dass Pikes-Trainer Baum fünf Minuten vor Schluss (66:91) seine Stammspieler schonen konnte. Dank einer starken Mannschaftsleistung und einer guten Ausbeute von der Dreierlinie (15 verwandelt) war der Sieg der Moselaner letztendlich auch in der Höhe mehr als verdient. (O.J.)
Statistik
„T“-Bestnote: Jarmar Gulley (Musel Pikes)
Viertel: 20:33, 17:26, 17:26, 4:16
Hostert: Fripp 26, Coleman 12, Majerus 7, Thesen 6, Leclerc 3, Julien 2, Kombo 2, Melicio 0, Scheid 0, Gales 0, Evans 0, Jander 0
Musel Pikes: Gulley 35, Rugg 19, Kox 18, Kalmes 14, Martin 6, Hermann 4, Schomer 3, Welter 2,
Donnersbach 0, Albert 0, Nesser 0, Bouttet 0
Schiedsrichter: F. Weiwers/Surkijn/Muller
Zuschauer: 180 zahlende
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