/ Kein gewöhnlicher Prolog: Zwölfte Auflage des Festival Elsy Jacobs
20 Teams werden die zwölfte Auflage des Festival Elsy Jacobs in Angriff nehmen.
Die Organisatoren vom SaF Zéisseng gaben am Donnerstag neben den Neuerungen in puncto Streckenführung auch noch die Teams und die Gewinnerin des „Mérite Elsy Jacobs 2019“ bekannt.
Christine Majerus wird wie in den Jahren zuvor das luxemburgische Aushängeschild beim Festival Elsy Jacobs sein. Bei diesem Drei-Tage-Etappenrennen, das vom 10. bis 12 Mai stattfindet, gehört die Luxemburgerin wieder zum engsten Favoritenkreis. Dabei wird sie aber nicht wie gewohnt im Trikot ihres Teams Boels Dolmans Cycling zu sehen sein, sondern sie fährt bei dieser Auflage für die luxemburgische Nationalmannschaft. Grund dafür: Das niederländische Team wird in diesem Jahr nicht in Luxemburg an den Start gehen. Trotzdem will die mehrfache luxemburgische Sportlerin des Jahres ganz vorne mitmischen. Ihre ärgsten Rivalinnen um die Podiumsplätze könnten Cecilie Uttrup-Ludwig (Bigla) und Lisa Brennauer (WNT-Rotor Pro Cycling Team) werden. Uttrup-Ludwig konnte diese Saison schon u.a. mit einem dritten Platz bei der Flandern-Rundfahrt auf sich aufmerksam machen. Brennauer, die Zeitfahrweltmeisterin von 2014, gewann 2019 eine Etappe bei der „Healthy Ageing Tour.“
Die erste Generalprobe wartet auf die 120 Radfahrerinnen beim Prolog. Im Gegensatz zu den letzten Jahren findet dieses Auftaktrennen diesmal nicht rund um Cessingen/Luxemburg statt, sondern führt von Kahler nach Garnich. Bei diesem 2,7 km langen Bergzeitfahren, bei dem ein Abschnitt von 900 m mit acht Prozent Steigung zu überwinden ist, werden sich die Favoritinnen wohl gleich von ihrer Konkurrenz absetzen können. Am Tag darauf geht es für die Radfahrerinnen von Steinfort über Land nach Steinfort. Dieser Parcours müsste Majerus eigentlich liegen, schließlich konnte sie in den beiden letzten Auflagen an gleicher Stelle triumphieren.
Zwei einheimische Teams
Diesmal geht es aber erstmalig über etwas mehr als 100 km. Nach 107,1 km wird es somit höchstwahrscheinlich zu einem Sprint kommen. Die zweite und letzte Etappe, die von Garnich nach Garnich über 111,1 km führt, hat es in sich. In den letzten Jahren fiel die Entscheidung um den Gesamtsieg auf diesem Teilstück. Dies erhoffen sich die Organisatoren auch diesmal. Aus luxemburgischer Sicht werden die Zuschauer nicht nur Christine Majerus zu sehen bekommen. Von den 20 antretenden Teams werden mit der luxemburgischen Nationalmannschaft und dem „Andy Schleck Cycles Women Project“ auch zwei einheimische Ställe an den Start gehen. Elise Maes, Claire Faber, Anne-Sophie Harsch, Nina Berton, Pia Wiltgen, Maïté Barthels und Laetitia Maus geben sich somit bei diesem Rennen der Kategorie UCI WE 2.1 die Ehre.
Zum bereits zehnten Mal – diesmal bei Andreosso in Crauthem – wurde der „Mérite Elsy Jacobs“ verliehen. In diesem Jahr ging der Preis, der stets an eine Person geht, die sich besonders für den Frauensport einsetzt, an die ehemalige Fußballspielerin Rose Settanni vom FC Jeunesse Junglinster. Heutzutage ist sie noch immer als Freiwillige im Verein tätig. Die ehemalige FLF-Nationalspielerin ging über 30 Jahre lang ihrer Leidenschaft, dem runden Leder, nach.
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