Gleich nach dem Start reihte sich Schreiber auf Platz sechs ein. Insgesamt war es ein sehr schneller Start, bei dem sich das Feld rapide auseinanderzog. Die Strecke war weitestgehend trocken, sodass es ein sehr schneller und technisch wenig anspruchsvoller Kurs war.

Ganz vorne bildete sich bereits in der ersten Runde eine Sechsergruppe: In ihr enthalten waren die drei favorisierten Niederländerinnen Pieterse, Shirin van Anrooij und Fem van Empel sowie zwei Französinnen – und Schreiber. 

Schreiber befand sich am Ende dieser Gruppe und kämpfte darum, so lange wie möglich Anschluss zu halten. In der zweiten Runde griff dann aber Van Anrooij frühzeitig an. Zusammen mit Pieterse war ganz vorne ein niederländisches Duo zu sehen, dahinter folgte van Empel mit Line Burquier aus Frankreich. 

Schreiber hielt sich auf dem sechsten Platz und hatte nach drei Runden einen Rückstand von 1:10 Minuten auf die Spitze. Van Empel fuhr dann zur Spitze auf und bildete somit ein niederländisches Trio. Schreiber verlor auf der vierten Runde nur wenig Sekunden auf die Spitze (Rückstand 1:14 Minute) und stabilisierte sich auf Platz sechs. Foquenet fuhr mit 14 Sekunden vor der Luxemburgerin, hinter ihr fuhr Madigan Munro aus den USA mit 25 Sekunden Rückstand. 

Die Entscheidung fiel in der letzten Runde. Weil Van Empel ein Fahrfehler in einem kurzen Anstieg passierte – die Titelverteidigerin fuhr Pieterse ins Hinterrad – lief es auf einen Zweikampf hinaus. Im Sprint konnte sich dann knapp Pieterse gegen Van Anrooij durchsetzen. Dritte wurde Van Empel mit zwölf Sekunden Rückstand. Schreiber fuhr mit 1:49 Rückstand über die Ziellinie und beendete ihr erstes WM-Rennen bei der U23 damit auf dem sechsten Platz. Alle fünf Fahrerinnen, die vor Schreiber landeten, sind älter als die Luxemburgerin. 

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Pascal Gillen

Fußball, Radsport, Shorttrack oder sportgesellschaftliche Themen: Pascal Gillen zählt seit seinem Praktikum 2017 zu den Allroundern in der Tageblatt-Sportredaktion. 2018 berichtete er als jüngster Journalist von der Tour de France, kurze Zeit später beendete er erfolgreich sein Journalismus-Studium. Neben seinen Aktivitäten beim Tageblatt schrieb er unter anderem für das Fußballmagazin 11Freunde, den Trierischen Volksfreund, Mental! und fungierte zudem als TV-Kommentator bei Spielen der zweiten Basketball-Bundesliga. Seit Januar 2020 ist er ein fester Teil der Sportredaktion.

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