Drei Tage vor dem Auftakt der nationalen Straßenmeisterschaften in Differdingen und Zolver wurde Radprofi Bob Jungels gestern im Hauptsitz der BIL noch einmal für seine Wahl zum Sportler des Jahres 2018 geehrt.

Zum Foto: Camille Dahm (Präsident der FSCL), Petz Lahure (Präsident von sportpress.lu), Bob Jungels, BIL-Generaldirektor Marcel Leyers, Sportminister Dan Kersch und COSL-Präsident André Hoffmann (v.l.n.r.)

Es war der erste Auftritt des 26-Jährigen seit dem Giro d’Italia, der für ihn mit einem 33. Rang in der Gesamtwertung nicht nach Wunsch verlief. Während zehn Tagen hatte er im Anschluss das Fahrrad zur Seite gestellt, eine Pause, die bitter nötig war. In dieser Zeit versuchten der Luxemburger und die Teamverantwortlichen von Deceuninck-Quick Step, eine Erklärung für das enttäuschende Abschneiden zu finden, wie Jungels erzählte: „Die Müdigkeit war nach den Frühjahrsklassikern im Endeffekt einfach zu groß. Ich denke, wir sind danach zu schnell ins Höhentrainingslager gegangen. Die dreiwöchige Pause zwischen der Flandern-Rundfahrt und dem Giro war einfach nicht groß genug, um sich zu erholen und die Italien-Rundfahrt richtig vorzubereiten. Doch so lernt man auch dazu.“

Es war das erste Mal, dass Jungels eine ganze Kampagne der Flandern-Klassiker bestritten hatte. Doch die Saison ist noch längst nicht beendet und so hat sich der 26-Jährige für den Schluss der Saison noch zwei große Ziele gesetzt: „Der Fokus liegt jetzt auf der Weltmeisterschaft und der Lombardei-Rundfahrt, deshalb haben wir mein Programm auch etwas adaptiert, so dass ich im Sommer nicht zu viele Rennen bestreiten werde.“

Im Juli geht es somit erst einmal ins Trainingslager nach Italien, danach steht ein Block im August mit der Polen-Rundfahrt und der BinckBank Tour an. Wie im vergangenen Jahr geht es dann über die Slowakei-Rundfahrt Richtung WM in Yorkshire.

Eine Teilnahme an der Vuelta a España kam für Jungels hingegen nie infrage: „Mit der Hitze ist das absolut nicht mein Rennen.“ Erst einmal stehen an diesem Wochenende aber die nationalen Meisterschaften auf dem Programm, bei denen Jungels gerne seine beiden Meister-Trikots verteidigen möchte: „Es ist immer toll, dieses Trikot tragen zu dürfen. Leider fehlen mit Jempy (Drucker) und Alex (Kirsch) zwei starke Konkurrenten, doch Kevin (Geniets) hat eine starke Tour de Suisse hinter sich und auch Ben (Gastauer) ist nie zu verachten.“

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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