FLBB-Herren / Reaktionen zum Spiel: „Zufrieden mit der Leistung, nicht mit dem Resultat“
Nationaltrainer Ken Diederich, Kapitän Alex Laurent und Ben Kovac bedauerten nach der Partie, dass die Aufholjagd zum Schluss nicht noch einmal belohnt wurde.
Der Nationaltrainer Ken Diederich bedauerte die knappe Niederlage. Er war jedoch mit dem Auftreten und der Gegenwehr seiner Mannschaft zufrieden. „Ich beurteile nie eine Partei nach dem reinen Resultat. Es stellt mich zufrieden, dass wir nie eingebrochen sind. Wir haben über die gesamte Distanz gekämpft und sind immer wieder zurückgekommen. Leider haben wir zum Schluss zwei Pfiffe nicht bekommen. So ist das eben, wenn du … Luxemburg bist. Es ist sauer. Aber man muss auch feststellen, dass wir acht Freiwürfe vorbei gesetzt haben und nur sechs von 27 Dreiern getroffen haben. Mit zehn von 27 hätten wir die Partie gewonnen. An der Wurfqualität können wir arbeiten, an der Größe leider nicht. Gegen diese gut aufgestellten Gegner haben wir eine ordentliche Leistung abgeliefert. Ich bin demnach zufrieden mit der Leistung, aber nicht mit dem Resultat.“
Ein müder Kapitän Alex Laurent ging auf die Schwierigkeiten gegen das rumänische Team ein. „Es wäre sicherlich mehr drin gewesen. Wir sind sehr schlecht gestartet, mit einem 0:12. Heute war unsere Stärke einmal mehr unser Kampfgeist. Wir geben niemals auf und kämpfen uns stets zurück. Aber dies kostet enorm viel Energie. Heute mussten wir gleich dreimal zurückkommen. Dass wir dennoch zum Schluss noch Siegchancen besaßen, ist einfach Wahnsinn. International braucht man auch Treffer aus der Distanz, leider fielen unsere Dreier erst nach der Pause. Ich denke, dass wir ein sensationelles Spiel abgeliefert haben, gegen ein Team mit gleich zwei so großen Akteuren, ein Team, das so eingespielt ist. Wir haben nie aufgegeben, an einen Erfolg zu glauben. Die Niederlage ist also bitter. Ich bin richtig abgekämpft und ich denke, es geht Clancy und jedem von uns genauso. Wir mussten beständig dagegenhalten, drücken und springen und das immer wieder. Gegen solche Hünen kann man keinen Ball in zwei Hände nehmen, es ist nur möglich, einen Tip zum Mitspieler zu machen. Und dies immer und immer wieder, denn die hören nie auf, unter den Korb zu kommen. Da kann man keine Pause nehmen.“
Beginn verschlafen
Laurent war begeistert vom guten Zuschauerzuspruch. „Wir haben uns sehr gut präsentiert, vor einer vollen Halle. Ein Riesen-Dankeschön an unsere Anhänger. Dies verleiht uns die nötige Energie, die wir auf dem Parkett brauchen. Es ist toll, wenn ein solches Publikum hinter dir steht. Wir haben mit sehr wenigen Zuschauern vor zehn Jahren angefangen und heute spielen wir vor ausverkauftem Haus.“
Ben Kovac hatte auch ein anderes Resultat erwartet. „Definitiv war Rumänien uns körperlich haushoch überlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir, wie gewohnt, mit Herz gespielt. Den Spielbeginn haben wir einfach verschlafen, vielleicht war dies der Nervosität geschuldet. Wir hatten mit dem Gedanken gespielt, dass wir gewinnen mussten. Dies bedeutete etwas Druck. Man hat gesehen, dass sie uns kein Comeback wie im Hinspiel zulassen wollten. Ich hatte gehofft, dass der Spielausgang ein anderer sein würde, aber sie haben unsere Schwächen in der Körpergröße total ausgenutzt.“
Kovac hat im Verlauf der Partie eindeutig die Leaderposition im Team übernommen. Sein Dreier weit hinter der Linie zum 44:48 war ein klares Zeichen vom Siegeswillen des FLBB-Teams. „Es gibt der Mannschaft, aber auch mir selbst Auftrieb. Es ist einfach schwierig, gegen ein solches Team, gespickt mit Vollprofis, beständig hinterherzulaufen. Wir können stolz auf unsere Leistung sein, aber es ist auch ein positives Zeichen, dass wir jetzt enttäuscht sind vom negativen Ausgang. Vor einigen Jahren wären wir schon zufrieden gewesen, wenn wir nur auf 20 Zähler verloren hätten. Heute sind wir unzufrieden, dass wir verloren haben.“
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