Lodyss-Supercup / Red Boys gewinnen ersten Schlagabtausch der Saison gegen Esch
Die Red Boys haben die erste Standortbestimmung der neuen Saison für sich entschieden. Im Lodyss-Supercup besiegte der Pokalsieger der vergangenen Spielzeit den amtierenden Meister Esch mit 28:27 (14:15).
Der Supercup in Käerjeng zwischen Esch und den Red Boys begann turbulent, mit vier Toren innerhalb der ersten drei Minuten – alle von ehemaligen HBK-Spielern erzielt, die letzte Saison noch in der Halle „um Dribbel“ zu Hause waren. Für Esch traf zweimal Tironzelli, für die Red Boys Semedo und Rac.
Die Partie verlief nach dem 2:2 stets ausgeglichen. Beide Teams schenkten sich nichts und lieferten sich im Kampf um den ersten Titel der Saison von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe. Zur Halbzeit lag der amtierende Meister knapp 15:14 in Führung.
Mit einem sehenswerten Kempa-Trick glich Scheid in Zusammenspiel mit Rac nach dem Seitenwechsel sofort aus. Beide Mannschaften machten dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Mal lagen die Escher vorn, mal die Red Boys. Dies bis zu 45. Minute.
Danach gelang es den Roten erstmals in der Partie auf drei Tore davonzuziehen. Der Treffer zum 22:19 fiel erneut nach einem Kempa-Trick, diesmal allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Besonders Torhüter Auger lief in dieser Phase zur Höchstform auf und ermöglichte die Führung der Red Boys mit einigen Glanzparaden. Von der Siebenmeterlinie erhöhte Semedo in der 48. auf 23:19.
Einen herben Rückschlag mussten auf der Gegenseite die Escher in der 52. hinnehmen. Beim Versuch, einen Ball zu klären, prallte Torhüter Hadrovic mit hoher Geschwindigkeit gegen den Pfosten seines Tors und verletzte sich dabei am Knie. Er konnte danach nicht mehr weitermachen.
Den Rückstand konnten die Escher in der Folge zwar wieder verkürzen, am Ende aber nicht mehr aufholen. Nach der Coupe de Luxembourg in der vergangenen Saison entschieden die Red Boys jetzt also auch den Supercup für sich.
„Es war nicht das schnellste Spiel von beiden Seiten. Es ging auch darum abzutasten, wie der Gegner drauf ist“, so Daniel Scheid nach der Partie: „Wir gehen jetzt mit dem Supercup-Titel in die neue Saison, das ist gut fürs Selbstvertrauen. Aber es ist natürlich nicht mit einem Pokalsieg oder dem Meistertitel zu vergleichen.“
Statistik
Esch: Figueira (1-22’, 52-60’, 4 Paraden), Hadrovic (22-52’, 5 P.), Sabotic (bei 1 7 m) – Vitali, Krier 2, Labonte, Agovic, Kirsch, Kohn, Tomassini 7, Barkow 6, Tironzelli 9/1, Biel, Richert 1, Pucnik, Schuster, Trierweiler, Hippert 2
Red Boys: Mudrinjak (1-19’, 2 P.), Auger (19-60’, 11 P. davon 1 7 m) – Rezic, Becvar 1, Bonic 1, Alen Zekan 1, Picco, F. Hodzic, Jokic 6, Ballet 1, Aldin Zekan 2, Scheid 4, H. Hodzic 2, Semedo 6/2, Rac 4, Peixoto
Schiedsrichter: Weber/Weinquin
Zeitstrafen: Esch 7 – Red Boys 5
Rote Karte: Tironzelli (60’, dritte Zeitstrafe)
Siebenmeter: Esch 1/2 – Red Boys 2/2
Zwischenstände: 5’ 3:3, 10’ 6:5, 15’ 8:7, 20’ 10:10, 25’ 12:12, 30’ 15:14’, 35’ 16:16, 40’ 17:18, 45’ 19:22, 50’ 20:24, 55’ 23:25
Zuschauer: 500 (geschätzt)
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