Enovos League / Résidence überholt Esch auf der Zielgeraden
Nachdem es lange Zeit nach einem Heimsieg aussah, ging dem aufgrund von Verletzungen dezimierten Basket Esch kurz vor Ende die Luft aus. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung und großem Kampfgeist gelang es Walferdingen, schlussendlich doch noch das Spiel zu drehen.
Es ist bekannt, dass der Basket Esch zu den stärksten Teams der Enovos-Liga zählt und der Saisonstart mit sechs Siegen in den ersten sieben Spielen kein Zufall war. Ebenso bekannt ist aber, wie fragil das Escher Gebilde sein kann, sobald das Verletzungspech eintritt. Am vergangenen Sonntag kassierten die Minetter in Bartringen die zweite Saisonniederlage, auch weil US-Profi Hicks wegen einer komplexen Wirbelverletzung kaum werfen konnte. Gestern musste Esch zudem mit Center Monteiro (Augenverletzung) und Guard Cornu (Knie verdreht) gleich auf zwei wichtige Rollenspieler verzichten. Trotzdem waren es die Hausherren, die einen Auftakt nach Maß hinlegten und nach neun Minuten deutlich in Front lagen (32:14), da die Gäste defensiv einen Offenbarungseid leisteten und auf der anderen Seite mehrere Korbleger leichtfertig vergaben. Auch wenn die Offensivbemühungen von Hicks sich gezwungenermaßen auf den Drive zum Korb beschränkten, sprangen mit Allrounder Rugg, Scharfschütze Nelson und Center Ramos gleich mehrere Akteure in die Bresche. Im ausgeglichenen zweiten Viertel zeigte die Résidence endlich eine Reaktion und hätte den Rückstand zur Pause deutlich verkürzen können, jedoch ließen die Gäste genau jenes Kollektivspiel vermissen, das die Escher aufzogen.
Freiwürfe entscheiden
Nach dem Seitenwechsel sollten jedoch die Ich-AGs bei Walferdingen aufgelöst werden und plötzlich war die Résidence wieder auf Tuchfühlung (65:60, 27′). Allerdings verloren die Gäste nach einigen nicht gelungenen Aktionen genauso schnell die Geduld und leisteten sich zwei technische Fouls wegen Meckerns. Als der junge Thill noch drei Dreier im Schlussviertel markierte, schien das Momentum auf Escher Seite zu sein, doch Vujakovic, Ayers und McDaniel trieben den Pokalsieger immer wieder an. 64 Sekunden vor Schluss war es dann Ayers, der an der Freiwurflinie für die erste Gästeführung überhaupt sorgte (89:90). Grün gelang umgehend noch ein Konter (91:90), jedoch entschied die Résidence das Spiel an der Freiwurflinie für sich, da es den Eschern zum Schluss nicht mehr gelang, die starke Walferdinger Verteidigung zu knacken.
Der Walferdinger Kapitän Oliver Vujakovic freute sich über die richtige Reaktion nach der rezenten Niederlage: „In der ersten Halbzeit hat, wie gegen Steinsel, die Mentalität nicht gestimmt, aber nach der Pause haben wir gekämpft, und daher bin ich stolz auf die Jungs. Der Trainer hat während der Pause eine Ansage gemacht und dieses Mal hat es Klick gemacht.“
Sein Gegenüber Thomas Grün wollte die Verletzungen nicht als Ursache sehen: „Wir haben zwar eine enge Rotation, aber das war kein Faktor für die Niederlage Wir hatten einen tollen Start und hätten gewinnen müssen. Defensiv waren wir deutlich aggressiver als in Bartringen, aber nach der Pause haben wir wieder nachgelassen und das Vertrauen in der Offensive verloren.“
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