Fußball / Reus wechselt nach Los Angeles
Marco Reus steht unmittelbar vor einem Wechsel in die USA. Bei LA Galaxy tritt der 35-Jährige in große Fußstapfen.
David Beckham, Zlatan Ibrahimovic und Steven Gerrard schnürten im Schatten des berühmten Hollywood-Schriftzuges in den Hügeln vor Los Angeles bereits ihre Fußballschuhe. Marco Reus wird das künftig wohl auch tun. Der 35-Jährige steht nach zwölf Jahren im rustikalen Ruhrpott unmittelbar vor einer Vertragsunterschrift bei LA Galaxy in der pompösen Schauspielmetropole. Das berichten verschiedene Medien übereinstimmend.
Dass es den 48-maligen deutschen Nationalspieler in die MLS verschlägt, ist bereits länger ein offenes Geheimnis. So sprach Greg Vanney, Trainer bei Galaxy, schon vor drei Wochen über Reus und lobte ihn in höchsten Tönen. „Ein Spieler mit seinem Profil bringt Erfahrung, Qualität und Vielseitigkeit mit, außerdem eine Siegermentalität, eine Meisterschaftsmentalität. Diese Art von Dingen sind immer gut für Teams“, sagte Vanney.
Die Qualitäten des torgefährlichen Offensivspielers sind unbestritten, wie der 50-Jährige aber auf die Meisterschaftsmentalität kommt, ist ein wenig rätselhaft. Sieben Vizemeisterschaften mit dem BVB können sich zwar sehen lassen, für den Titel hat es jedoch nie gereicht. Die letzte Schale holte Dortmund 2012 unter Trainer Jürgen Klopp – ein Jahr bevor Reus aus Mönchengladbach zu seinem Jugendverein zurückkehrte.
Und dennoch könnte Reus seinem künftigen Klub mit der beeindruckenden Erfahrung von weit über 500 Profispielen im Titelkampf helfen. Der US-Rekordmeister steht in der Western Conference derzeit an der Spitze und wird aller Voraussicht nach auch an den Play-offs teilnehmen. Ein Konzept mit K.o.-Spielen, welches Reus entgegenkommen könnte. Immerhin führte er den BVB als langjähriger Kapitän zweimal zum Pokalsieg.
Für das ganz große Geld wird Reus jedenfalls nicht zu Galaxy wechseln. Der Klub hat bereits drei sogenannte Designated Player unter Vertrag, deren Gehalt über der von der Liga festgelegten Gehaltsobergrenze liegen darf. Diese Regel wurde 2007 ins Leben gerufen und wird auch Beckham-Regel genannt. Letzterer hat also nicht nur durch die zwei gewonnen Meisterschaften mit Galaxy große Fußstapfen für Reus hinterlassen.
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