NFL / Road to Super Bowl: Vier Köpfe im Blickpunkt
Ein Schritt fehlt bis zum Super Bowl am 9. Februar in New Orleans, im Play-off-Halbfinale der National Football League (NFL) kämpfen vier Teams um zwei Plätze. Die Philadelphia Eagles empfangen in der NFC die Washington Commanders, Titelverteidiger Kansas City Chiefs trifft in der AFC auf die Buffalo Bills. Das Tageblatt stellt Ihnen vier Spieler vor, auf die es zu achten gilt.
Saquon Barkley (Running Back, Philadelphia Eagles)
Fünf Profis stehen bei der Wahl zum wertvollsten Spieler (MVP) der Hauptrunde auf der Shortlist, vier Quarterbacks – und Barkley. Der Running Back hat in dieser Saison regelmäßig geglänzt, auch in den Play-offs. Gegen die Los Angeles Rams rannte der 27-Jährige zu zwei Touchdowns, holte im dichten Schneetreiben 205 Yards Raumgewinn. Zuvor waren es gegen die Green Bay Packers 119 gewesen. Barkley macht da weiter, wo er in der Regular Season aufgehört hat. 2.005 Yards verbuchte der gebürtige New Yorker in 16 Einsätzen, er verpasste den Rushing-Rekord von Eric Dickerson (2.105) aus der Saison 1984/85 nur, weil ihn die Eagles im letzten Spiel vor der Meisterrunde lieber schonten. Das Ein-Mann-Kommando, vor der Saison von den New York Giants gekommen, ist ein echter Hingucker.
Brandon Coleman (Offensive Tackle, Washington Commanders)
Ein Deutsch-Amerikaner träumt vom großen Wurf: Brandon Coleman, in den USA geboren, aber in Berlin aufgewachsen, könnte gleich in seiner Rookie-Saison das Finale erreichen. Nach dem Auftaktsieg über die Tampa Bay Buccaneers und dem Coup gegen Detroit um Starspieler St. Brown winkt dem Offensive Tackle nun das Ticket für das „Big Game“ in Louisiana. Coleman, der eigentlich Basketballprofi werden wollte, stand in 16 von 17 Hauptrundenspielen auf dem Feld, gehörte zwölfmal zur Startformation. Der 1,98 große und mehr als 145 Kilogramm schwere 24-Jährige hat auch gegen die Eagles wieder die wichtige Aufgabe, seinen Quarterback – Shootingstar Jayden Daniels – zu beschützen
Travis Kelce (Tight End, Kansas City Chiefs)
Vor einem Jahr war der Tight End in aller Munde, dabei ging es allerdings weniger um Sport, sondern vielmehr um seine Beziehung zu Popstar Taylor Swift. Der Trubel hat sich inzwischen gelegt, auch wenn die Sängerin weiter an seiner Seite steht, und Kelce liefert. Die Statistiken des mittlerweile 35-Jährigen gingen in der Hauptrunde zwar runter, drei Touchdowns sind etwa der schlechteste Wert in seiner Karriere – 2022/23 waren es noch zwölf gewesen. Beim Play-off-Auftakt war der alte Travis aber wieder da: Gegen die Houston Texans fing Kelce im Viertelfinale sieben von acht Pässen für 117 Yards, machte im Schlussviertel den Touchdown zum vorentscheidenden 20:12 und hatte großen Anteil daran, dass die Chiefs weiter auf den „Three-peat“, den dritten Super-Bowl-Sieg in Serie, hoffen dürfen.
Damar Hamlin (Safety, Buffalo Bills)
Unvergessen sind die Bilder der Tragödie, als der Safety am 2. Januar 2023 nach einem harten Tackle in Cincinnati reglos auf dem Boden lag. Schnell war klar: Es geht um alles. Hamlin musste nach einem Herzstillstand auf dem Spielfeld wiederbelebt und später in ein künstliches Koma versetzt werden, der Footballprofi überlebte und behielt keine bleibenden Schäden. Hamlin kämpfte sich zurück, gab neun Monate nach dem Drama sein NFL-Comeback und ist bei den Bills eine feste Größe. Der 26-Jährige machte vor den Play-offs 14 Saisonspiele, ihm gelang Ende September gegen die Jacksonville Jaguars die erste Interception seiner Karriere. Einen Monat später folgte gegen die Tennessee Titans die zweite. (SID)
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