Radsport / Schreiber verpasst beim WM-Zeitfahren nur knapp eine Medaille
Marie Schreiber hat beim Zeitfahren der WM in Zürich knapp die Medaille verpasst. Bei den Espoirs fuhr die 21-Jährige auf den vierten Platz.
Eine Zeit lang sah es so aus, als würde Marie Schreiber nach ihrem dritten Platz bei der Europameisterschaft auch bei der WM im Zeitfahren eine Medaille mit nach Hause bringen. Mit 42:48 Minuten absolvierte sie die anspruchsvollen 29,9 Kilometer rund um Zürich.
Damit fuhr Schreiber zwischenzeitlich auf Platz 1 bei den Espoirs. Mit dieser Zeit war sie schneller als die Europameisterin Anniina Ahtosalo aus Finnland, die kurz nach Schreiber ins Ziel fuhr und etwa neun Sekunden langsamer war. Dies war der erste Richtwert, der zeigte, dass Schreiber ein starkes Zeitfahren fuhr.
Doch es kamen noch einige Konkurrentinnen, die der Luxemburgerin den Platz auf dem Podest streitig machen sollten. Erst war die Schweizerin Jasmin Liechti 15 Sekunden schneller als Schreiber, dann trug sich die Belgierin Julie de Wilde ebenfalls vor Schreiber in der Ergebnisliste ein. Die Luxemburgerin nahm damit den zwischenzeitlichen dritten Platz ein – doch die deutsche Zeitfahr-Spezialistin Antonia Niedermaier war noch auf der Strecke.
Und Niedermaier drückte mächtig aufs Gas: Bereits bei der ersten Zwischenzeit war klar, dass die Deutsche vor Schreiber ins Ziel fahren würde – sollte sie nicht stürzen. Bei der ersten Zeitmessung war Niedermaier 1:10 Minute schneller. Am Ende fuhr Niedermaier in 40:21 Minuten ins Ziel und verdrängte Schreiber im Ranking der Espoirs auf Platz Vier.
Niedermaier fuhr gar so stark, dass sie im Gesamtrennen, also Elite und Espoirs zusammengerechnet, Dritte wurde. Sie war schneller als eine Lotte Kopecky und musste sich nur von Chloé Dygert aus den USA und Grace Brown geschlagen geben. Die Australierin feierte mit einer Zeit von 39:16 Minuten ihren ersten Weltmeistertitel. Brown gewann erst kürzlich Gold im Zeitfahren bei den olympischen Spielen. Schreiber wurde in der Gesamtabrechnung 25.
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