„Es war ein anstrengendes Spiel, denn Schieren hat bis zum Schluss nicht aufgegeben. Auch wenn wir als Favorit in die Partie gingen, weiß man, dass in einem solchen Spiel alles passieren kann, vor allem in der Coque. Da entscheidet oft die Tagesform. Schieren hat gut dagegengehalten. Es war knapp, doch Gott sei Dank mit dem glücklichen Ende für uns“, erklärte Jo Schreiner, die seit dieser Saison wieder mit ihrer Schwester vereint ist. Die Zwillinge gingen jahrelang bei der Etzella gemeinsam auf Korbjagd, ehe beide in der Saison 2021/22 zum Gréngewald wechselten. Vergangene Saison waren sie erstmals getrennt, da es Jo zum Black Star in die Nationale 2 zog, während Lynn weiter beim Gréngewald spielte. „Es war ungewohnt, über viele Jahre sahen wir uns viermal in der Woche beim Training und auch bei den Spielen. Und letztes Jahr war das erstmals nicht mehr der Fall. Doch wir unterstützten uns stets gegenseitig“, sagte Jo. 

Sieben Titel konnten die Schwestern gemeinsam feiern. Auch letztes Jahr waren beide erfolgreich: Lynn gewann mit dem Gréngewald den Meistertitel, indes ihre Schwester mit dem Black Star die Coupe FLBB holte. Noch schöner ist es natürlich, gemeinsam erfolgreich zu sein. „Das Ergebnis freut uns umso mehr, da wir noch einen Titel zusammen holen konnten. Doch auch Anne Breuskin und Nina Goedert kennen wir seit über 20 Jahren. Das macht einen solchen Titel noch spezieller.“

Eine tolle Erfahrung

Der Tabellenführer der Nationale 2, der bisher eine Bilanz von dreizehn Siegen bei einer Niederlage aufzuweisen hat, ging mit viel Elan in die Partie und drückte ihr seinen Stempel auf (13:24, 16‘). Doch Schieren zeigte Einsatz: Bukvic und Co. holten Punkt um Punkt auf und glichen kurz vor der Pause aus (26:26). Nach dem Seitenwechsel diktierte Mersch erneut das Tempo (32:42). Doch die Black Frogs hatten noch nicht aufgegeben, sodass sich eine spannende Schlussphase entwickelte (51:51, 31‘‘ vor Schluss). Ein Dreier von Jessie Kettel 14 Sekunden vor dem Ende brachte Mersch auf die Siegerstraße. Die Freude war nach dem dritten Coupe-FLBB-Titel in Folge groß. „Es macht eigentlich keinen Unterschied, ob man mit dem Verein in der ersten oder zweiten Liga in der Coque spielt. Man lässt sich einfach durch die gute Stimmung mitreißen und gibt alles. Es ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung“, so Lynn Schreiner.  

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