Basketball / Sensation in der Coque: Walferdingen gewinnt die Coupe des Dames
Überraschung am frühen Samstagabend in der Arena der Coque: Im Finale der Coupe des Dames besiegte Außenseiter Walferdingen den haushohen Favoriten Düdelingen mit 64:58 und sicherte sich den neunten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte.
Im Halbfinale gegen Esch noch ohne einen einzigen Korberfolg, eröffnete Nadine Bourg im Endspiel gegen Düdelingen den Punktereigen. Walferdingen ging als krasser Außenseiter am späten Samstagnachmittag ins Finale der Coupe des Dames. Doch das Team von Trainer Brian Carroll konnte befreit aufspielen, denn zu verlieren hatten die Résidence-Damen nichts. Und so präsentierten sich Amanda Cahill und Co. auch. Mit einer konstant hohen Trefferquote überzeugte nicht nur Profi-Spielerin Cahill, sondern die gesamte Walferdinger Mannschaft. Bourg mit acht Punkten im ersten Durchgang ließ ihr Halbfinale, über das sie sich selbst persönlich wohl am meisten geärgert hatte, vergessen. Auch Lea Colbach präsentierte sich in der Offensive souverän, setzte gemeinsam mit Cahill aber auch enorm wichtige Akzente in der Zonenverteidigung der Résidence.
Den großen Favoriten Düdelingen erkannten die Zuschauer in der Arena der Coque hingegen nicht wieder. Die Spielerinnen um Kapitänin Catherine Mreches zeigten ein kaum variables Spiel, versuchten es fast ausschließlich von der Drei-Punkte-Linie. In den ersten 20 Minuten fanden aber nur vier von 22 Versuchen das Ziel. Das Team aus der „Forge du Sud“ ließ zudem immer wieder gute Chancen aus und erlaubte sich erstaunlich leichte Ballverluste. Gerade einmal 29 Punkte hatten Mossong und Co. zur Pause auf ihrem Konto stehen. In dieser führte Walferdingen, das bis hierhin eine Trefferquote von etwas mehr als 50 Prozent aufwies, mit sieben Zählern (29:36).
Desolate Dreier-Quote
Auch nach dem Seitenwechsel tat sich Düdelingen weiter schwer. Walferdingen kämpfte um jeden Ball, beim T71 wurde hingegen langsam eine deutliche Nervosität sichtbar und der Ball ging weiterhin nur mühsam in den Korb. Als Emily Leid dann gleich zweimal von der Dreier-Linie traf und die Résidence-Führung auf 14 Punkte anwuchs (29:43, 24’), wurde aus der Nervosität beim T71 fast schon Panik. Vor allem da Profi McBryde bereits nach nur 21 Minuten mit ihrem vierten persönlichen Foul auf der Bank Platz nehmen musste. Den ersten Korberfolg im dritten Viertel gab es für Düdelingen so auch erst nach fünf Spielminuten. Walferdingen verwandelte nun auch immer schwierigere Würfe und in der 17. war der Vorsprung bereits auf 16 Zähler angewachsen (33:49) und Leid schraubte ihn sogar bis auf 19 hoch (40:59).
Düdelingen steckte nicht auf, warf aber weiterhin fast schon verzweifelt von der Dreier-Linie auf. Neun Minuten vor Schluss verwandelte dann Geniets endlich wieder einen Distanzwurf (43:53) und der T71 kam auf zehn Punkte heran. Fortan musste mit Amanda Cahill der wichtige Dreh- und Angelpunkt bei der Résidence mit vier persönlichen Fouls weiterspielen und sich im Rebound deutlich zurückhalten. Der T71 kam unter dem Impuls von Mreches und Geniets wieder auf sechs Zähler heran (49:55). Düdelingen suchte weiterhin allerdings erstaunlich oft den Abschluss aus der Distanz, ohne großen Erfolg. Spätestens als Cahill drei Minuten vor dem Ende einen weiteren Dreier für Walferdingen verwandelte, war die Vorentscheidung gefallen (51:62) und die Sensation perfekt. Der Pokal geht zum neunten Mal in der Vereinsgeschichte an die Damen der Résidence.
Mit 26 Zählern war Cahill die Topscorerin der Partie, Bourg erzielte 13 Zähler und Leid elf.
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