Es sollte nicht sein: Bei der Europameisterschaft in Essen hatte Mariya Shkolna zweimal die Chance auf die Bronzemedaille, zweimal musste sich die Compound-Spezialistin am Samstag jedoch im kleinen Finale geschlagen geben. Zuerst stand sie gemeinsam mit Gilles Seywert im Mixed-Wettbewerb vor den Scheiben. Bereits bei der WM im letzten Jahr zeigte das Duo, dass es hier zu den besten Paarungen der Welt gehört, denn im letzten Sommer gab es Bronze. Zu gerne hätte man im Lager der FLTA ein weiteres Mal die gleiche Farbe an Edelmetall mit nach Hause genommen, doch dieses Mal sollte es nicht klappen. Vom ersten Satz an lag das luxemburgische Duo im Bronzematch gegen die Türkei mit drei Punkten in Rückstand, verlor diesen mit 37:40. Ayse Bera Suzer und Emircan Haney erlaubten sich auch in der Folge kaum einen Fehler und siegten schlussendlich 157:153.

World Games 

Ein Szenario, das sich kurze Zeit später auch im Einzel noch einmal wiederholen sollte, denn hier gab es für Shkolna gegen die Türkin Hazal Burun ein Déjà-vu. Die Luxemburgerin lag nämlich auch in diesem kleinen Finale sofort nach dem ersten Durchgang mit 27:30 im Hintertreffen, lief ein weiteres Mal diesem Rückstand hinterher, ohne das Match noch drehen zu können. Am Ende setzte sich die Türkin mit 146:142 durch. Damit verpasst die FLTA-Schützin vorerst auch die Qualifikation für die World Games im nächsten Jahr im chinesischen Chengdu. Bei der diesjährigen Europameisterschaft gab es für den Höhepunkt der Compound-Schützen, deren Bogen bekanntlich nicht im Programm der Olympischen Spiele vertreten ist, nämlich drei Tickets. Diese holten sich die drei Medaillengewinnerinnen. Eine weitere Möglichkeit, einen der 26 Startplätze zu ergattern, gibt es dennoch, denn im Frühling des nächsten Jahres gibt es noch einmal zehn Tickets, die über die Weltrangliste vergeben werden, und hier belegt die 26-Jährige derzeit den zwölften Rang.

Am Ende blickt man im Luxemburger Lager dennoch positiv auf diese EM in Essen zurück, in einem Compound-Feld, das immer stärker wird, stehen am Ende die zwei vierten Plätze zu Buche.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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