Olympia / So reisen die Luxemburger Athleten nach Paris
Das Aufatmen war nicht nur bei den Luxemburger Sportfans groß, als die CFL im März eine Lösung präsentierte: Zwischen den Bahnhöfen Rodange und Belval-Gare und der französischen Hauptstadt werden zwischen dem 28. Juli und dem 11. August täglich TGV-Sonderzüge zirkulieren. Auch die COSL-Athleten und ihre Trainer und Betreuer werden über das Schienennetz anreisen, allerdings erst in Thionville oder Metz einsteigen.
Wer in den nächsten Tagen aus Luxemburg in Richtung Paris aufbricht, der könnte den besten Luxemburger Sportlern noch kurz vor ihrem Saisonhighlight über den Weg laufen. Denn das Olympische Komitee hat allen Athleten und Betreuern TGV-Tickets reserviert. Einige werden nur kurz zur Eröffnung anreisen und dann erst wieder kurz vor ihrem Wettkampf im Olympischen Dort erwartet. Das hat zur Folge, dass die meisten in kleinen Gruppen von bis zu sechs Personen im Bus nach Metz aufbrechen, um dann dort in den Hochgeschwindigkeitszug zu steigen. Der erste Luxemburger Sportler vor Ort war Pit Klein, der von einer Delegation an der Gare de l’Est erwartet worden war. Die Tischtennis-Asse und Schwimmer Ralph Daleiden haben sich ebenfalls bereits im Dorf einquartiert.
Dass keine Direktzüge zwischen den beiden Hauptstädten zirkulieren, geht auf Bauarbeiten rund um den Bettemburger Hauptbahnhof zurück. Dort wird bekanntlich der „Pont Emile Hammerel“ erneuert. Im März kündigte die Luxemburger Bahn dann in Kooperation mit den französischen Kollegen der SNCF eine Ersatzlösung speziell für die Sommerspiele an: Abfahrt der täglichen Hin- und Rückfahrten sind die Bahnhöfe Rodange und die Pariser Gare de l’Est. In Richtung Frankreich ist Belval-Gare der zweite und letzte Halt in Luxemburg.
Diese Sonderfahrten werden zwischen dem 28. Juli und dem 11. August angeboten. Etwas mehr Zeit muss eingeplant werden: Ab Rodange sind gegenüber der Fahrt vom Hauptbahnhof 22 zusätzliche Minuten vorgesehen – also insgesamt zwei Stunden und 43 Minuten. Eine Woche vor dem Start der Spiele waren online noch einzelne Tickets verfügbar – zum Preis von 45 Euro pro Fahrt für Vollzahler. Zudem steht eine weitere Direktverbindung vom Bahnhof der Lorraine-TGV zur Verfügung.
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