Rhythmische Sportgymnastik / Sophie Turpel: Die Nachwuchshoffnung qualifiziert sich souverän für die Junioren-EM
Während die beiden Seniors-Turnerinnen um den einzigen luxemburgischen Startplatz bei der EM kämpfen, darf sich Sophie Turpel bereits auf Kiew freuen.
Die 14-Jährige hatte als einzige von insgesamt sechs Juniorinnen des Nationalkaders die interne Vorqualifikation geschafft und durfte beim Luxembourg Cup den Versuch starten, auch die EM-Norm zu erfüllen. Ein Unterfangen, das Turpel souverän meisterte. An allen vier Geräten konnte sie die Anforderungen des Verbandes überbieten, für die Qualifikation hätte sie sogar nur an drei von vier Geräten die festgelegte Ausgangsnote übertreffen müssen.
Kein Wunder, dass Turpel nach ihrem Wettbewerb mit einem breiten Grinsen erklärte, dass sie mit ihrem Wettkampf sehr zufrieden sei. Dabei war es für die junge Turnerin gar nicht so einfach, wie es für Zuschauer und Kampfgericht aussah: „Ich muss zugeben, dass ich vor allem am Samstag doch sehr nervös war. Deswegen ist die Übung mit meinem ersten Gerät, dem Seil, nicht ganz so gelaufen, wie ich es gehofft hatte.“
Die erste 17er-Wertung
Doch spätestens am gestrigen Sonntag hatte Turpel ihre Nerven voll und ganz im Griff. Bei ihrem Programm mit den Kegeln strotzte sie nur so vor Selbstvertrauen: Sicher wurde jeder einzelne Wurf auch nach der schwierigsten Drehung wieder gefangen. Ein Programm, in dem die junge Sportlerin zudem ein hohes Tempo vorlegte. Kein Wunder demnach, dass dann auch die Top-Wertung von 17,450 aufblinkte.
„So viele Punkte habe ich bisher mit den Kegeln noch nie erhalten. Da war schon einmal eine 16 dabei, aber noch nie eine 17“, erzählt Turpel. Unter 30 Starterinnen und mit einer sehr starken osteuropäischen Konkurrenz war dies zugleich auch die viertbeste Übung. Ihr Lieblingsgerät sind die Kegel dennoch nicht: „Ich mag alle gleich gern“, antwortet sie kurz und knapp. Demnach perfekte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere im Mehrkampf.
Selbstbewusst
Sophie Turpel gilt allgemein als das größte Nachwuchstalent, das die Rhythmische Sportgymnastik in Luxemburg zurzeit hervorgebracht hat. Schon im jungen Alter sorgte die 14-Jährige für Aufmerksamkeit. Etwas, das für viele Sportlerinnen mit einer hohen Portion Druck verbunden sein könnte, fasst die für ihr junges Alter sehr selbstbewusst wirkende Turpel ganz anders auf:. „Mich motiviert das vielmehr, um noch besser zu werden.“
Eines steht somit fest: Die Junioren-EM 2020 dürfte zwar die erste von Turpel sein, sicherlich aber nicht die letzte.
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