Basketball / Steinsel holt sich den Meistertitel
Es war eine Machtdemonstration der Amicale Steinsel am Samstagabend. Mit einem 87:68-Erfolg im alles entscheidenden Spiel der „Best of five“-Finalserie gegen den T71 Düdelingen krönen sich Bobby Melcher und Co. zum Meister 2022.
„Der Start in die Partie wird entscheidend sein“, meinte T71-Trainer Tom Schumacher im Vorfled des Entscheidungsspiels gegen die Amicale Steinsel. Und es war sein Team, das die Anfangsphase komplett in den Sand setzte. Ein fataler Start, von dem sich seine Spieler nicht mehr wirklich erholen sollten. Gerade mal vier Punkte erzielten die Gäste in den ersten fünf Minuten. Ganz anders die Steinseler, die nach der schwachen Vorstellung vor einer Woche in der „Forge du Sud“ mit einer ganz anderen Präsenz überzeugten.
Vor allem ein Spieler war in den Reihen der Amicale in den ersten Minuten zu keinem Zeitpunkt unter Kontrolle zu bringen: Bobby Melcher. Der Nationalspieler traf auch die schwierigsten Würfe, setzte zudem Teamkollege Jarvis Williams mehrmals perfekt in Szene. Beim Lokalteam griff alles ineinander. Hatte Steinsel in der vierten Begegnung gerade mal drei Distanzwürfe versenkt, so waren es nach dem ersten Viertel bereits fünf. Und auch die eingewechselten Noah Medeot und Ivor Kuresevic trafen quasi sofort von der Dreier-Linie.
Der T71 kam in den ersten zehn Minuten derweil auf eine Trefferquote von gerade einmal 25 Prozent – zu wenig, um in einem entscheidenden Meisterschaftsfinale bestehen zu können. Besonders US-Profi Jimmie Taylor, wichtiger Scorer dieser Serie, fand in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugang zum Spiel. In der ersten Viertelpause stand es bereits 34:15. Ein Vorsprung, den die Spieler von Trainer Etienne Louvrier auch im zweiten Abschnitt konsequent verwalteten. Ein erster kleiner Lauf gelang dem amtierenden Meister zwar nach rund 16 Minuten, als der T71 unter dem Impuls von Greenwood und Kalmes ein 6:0 aufs Parkett legte. Doch Steinsel hatte in der Person von Williams sofort die passende Antwort parat. Das Team aus der „Forge du Sud“ kam somit nicht näher als auf zwölf Zähler heran (46:34, 18’).
Alles in allem war das Entscheidungsspiel somit eine Machtdemonstration der Amicale. Auch nach dem Seitenwechsel fand der T71 kein Mittel, um den Kampf um die Meisterkrone noch einmal spannend zu gestalten. Jeder Ansatz eines „Runs“ wurde vom Gegner sofort wieder im Keim erstickt. Am Ende avancierten Wiliams mit 37 Punkten und Melcher mit 23 Zählern zu den entscheidenden Akteuren der Partie.
Die Amicale holt sich demnach den neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte, den ersten seit der erfolgreichen Diederich-Ära, die im Jahr 2018 endete.
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