Tennis / Sudstroum Open: Was Fans und Spieler beim ITF-Turnier in Esch erwartet
Ab Sonntag findet auf den Tennisplätzen des Escher Galgenbergs die diesjährige Ausgabe der Sudstroum Open statt. Bei dem ITF-Turnier kämpft ein hochklassiges Teilnehmerfeld um das Preisgeld von 25.000 US-Dollar.
Turnierdirektor Carlo Poos freut sich dieses Jahr besonders auf den Talente-Pool. Das ATP-Ranking der besten Spieler beginnt bei 250. „Es sind Spieler dabei, die in ihrer Karriere sogar schon unter den Top 100 gewesen sind“, erzählt Poos. Im vergangenen Jahr hingegen lag der beste Spieler auf Platz 350, das Feld ist also stärker geworden. Auch die Luxemburger Davis-Cup-Spieler Chris Rodesch, Alex Knaff, Raphael Calzi und Aaron Gil Garcia werden dieses Jahr antreten. Mit ihrem Heimvorteil stehen sie im Fokus der Aufmerksamkeit.
Alex Knaff hatte im letzten Jahr den Titel geholt und zählt daher erneut zu den größten Favoriten. Poos würde sich auch dieses Jahr den Sieg eines einheimischen Spielers wünschen, da dies „für mehr Fans und bessere Stimmung sorgt“. Das Turnier ist zudem eine gute Gelegenheit für die FLT-Spieler, wichtige Ranglistenpunkte zu sammeln. Sie werden aller Voraussicht nach am Dienstag ein erstes Mal auf dem „Gaalgebierg“ im Einsatz sein.
Der andere Finalist der letztjährigen Ausgabe, Marlon Vankan, wird ebenfalls wieder aufschlagen und zählt damit ebenfalls zu den Favoriten auf den Sieg. Andere starke Spieler, wie etwa der Schweizer Henri Laaksonen, der vor einigen Verletzungen schon auf Rang 84 der Weltrangliste gestanden hat, könnten ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen. Weitere starke Konkurrenten sind Ivan Gakhov, der bereits auf Platz 140 geführt wurde, der Spanier Nikolas Sanchez Izquierdo, der Türke Ergi Kirkin und der Belgier Gauthier Onclin. Ein weiterer starker Anwärter auf den Titel ist der Belgier Raphael Collignon. Turnierdirektor Poos möchte sich jedoch nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen, da „man es im Tennis nie vorher weiß“.
Organisatorisch alles beim Alten
Organisatorisch bleibt dieses Jahr alles beim Alten. Es wird ab Sonntag zwei Tage Qualifikationsspiele geben, gefolgt von der Hauptrunde, die am Dienstag beginnt. Die größten Herausforderungen liegen, wie jedes Jahr, nicht in der Organisation der Spiele oder der Betreuung der Spieler, sondern darin, die Sponsoren zu halten, um die notwendigen Mittel für die Durchführung des Turniers zu sichern. Die Ausrichtung eines Turniers mit einem Preisgeld von 25.000 Dollar kostet nämlich 50.000 Dollar in der Durchführung. „Glücklicherweise haben wir mit Sudstroum einen äußerst treuen Sponsor“, so Poos.
Auf die Frage, warum in diesem Jahr nur ein Turnier stattfindet und nicht, wie im letzten Jahr, zwei gleich hintereinander, erklärt Poos, dass dies auf eine Vereinbarung mit dem Internationalen Tennis Verband (ITF) zurückzuführen sei. Im vergangenen Jahr wurde ein Turnier vom nationalen Verband FLT und ein weiteres vom Tennis Club Esch organisiert. Ziel war es, den Spielern zu ermöglichen, zwei Turniere nacheinander an einem Ort zu spielen, um ihnen die Teilnahme zu erleichtern. Die ITF genehmigte die Organisation der beiden Turniere im Juli 2023 unter der Bedingung, dass ein weiteres Turnier im Januar durchgeführt wird. „Das war jedoch nur eine einmalige Sache“, erläutert Poos und erklärt damit, warum dies in diesem Jahr nicht wiederholt wird.
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