Sportler des Jahres 2022 / Titelverteidiger in Gefahr: Sportspress.lu gibt Liste der Nominierten bekannt
Am 1. Dezember werden im Casino 2000 in Mondorf die Sportler des Jahres 2022 gekürt. Die Mitglieder von sportspress.lu dürfen sich dabei zwischen 13 Sportlern, neun Sportlerinnen, vier Mannschaften sowie sechs Trainern entscheiden. Der nationale Verband der Sportjournalisten veröffentlichte die Liste der Nominierten am Montag.
Im Jahr 2022 kehrt wieder Normalität bei der Wahl zum Sportler des Jahres zurück: Nachdem das Votum wegen der Corona-Pandemie 2020 komplett ausgefallen war, wurde 2021 eine TV-Sendung mit verschiedenen Beiträgen ausgestrahlt. In diesem Jahr werden die besten Sportler des Jahres wieder wie gewohnt vor anwesenden Sportlern und geladenen Gästen im Mondorfer Casino gekürt.
Die Vorauswahl
Sportler des Jahres (13 Nominierte):
Bob Bertemes (Leichtathletik), Victor Bettendorf (Reitsport), Kevin Geniets (Radsport), Charles Grethen (Leichtathletik), Jeff Henckels (Bogenschießen), Bob Jungels (Radsport), Anthony Moris (Fußball), Dylan Pereira (Motorsport), Mathieu Osch (Ski Alpin), Kevin Peters (Motorsport), Kamil Rychlicki (Volleyball), Danel Sinani (Fußball), Nicolas Wagner (Reitsport)
Sportlerin des Jahres (9):
Eva Daniëls (Triathlon), Sarah De Nutte/ Ni Xia Lian (Tischtennis), Jeanne Lehair (Triathlon), Christine Majerus (Radsport), Victoria Rausch (Leichtathletik), Marie Schreiber (Radsport), Anne Simon (Basketball), Patrizia van der Weken (Leichtathletik), Jenny Warling (Karate)
Mannschaft des Jahres (4)
Fußball-Nationalmannschaft der Herren, Fußball-Nationalmannschaft der Damen, HB Esch (Handball/Herren), Tischtennis-Nationalmannschaft der Damen
Trainer des Jahres (6):
Tommy Danielsson (Tischtennis), Dan Lorang (Radsport/Triathlon), Luc Holtz (Fußball), Dan Santos (Fußball), Camille Schmit (Leichtathletik), Arnaud Starck (Leichtathletik)
Am Montag hat sportspress.lu dazu die Listen der Nominierten veröffentlicht. Die vier Sieger des letzten Jahres könnten dabei allesamt ihren Titel verteidigen. Sowohl Charles Grethen (Leichtathletik), als auch Christine Majerus (Radsport), die Fußball-Nationalmannschaft der Herren und Luc Holtz (Fußball-Nationaltrainer) sind in der Vorauswahl gelandet.
Bei den Sportlern des Jahres gehört Radsportler Bob Jungels, der im Juli für den ersten luxemburgischen Tour-Etappensieg seit elf Jahren sorgte, zu den Favoriten. Aber auch Motorsportler Dylan Pereira kann sich Chancen ausrechnen. Der 25-Jährige überzeugte über eine gesamte Saison und sicherte sich den Titel im Porsche Supercup.
Charles Grethen, der letztes Jahr zum Sportler des Jahres gewählt wurde, bot in diesem Jahr erneut ansprechende Leistungen auf höchstem Niveau. Beim Diamond League-Meeting im marokkanischen Rabat lief er auf den vierten Platz, über eine Meile verbesserte er den nationalen Rekord auf 3’53“20.
Tischtennis-Duo im Fokus
Bei den Damen könnte Dauer-Abonnentin Christine Majerus abgelöst werden. Die Radsportlerin durfte sich insgesamt siebenmal Sportlerin des Jahres nennen, die letzten sechs Trophäen gingen dabei allesamt an sie. In diesem Jahr gilt aber vor allem das Tischtennis-Duo Sarah De Nutte/Ni Xia Lian als Favoritinnen. Bei der Tischtennis-Weltmeisterschaft Ende November 2021 in Houston holte das Tischtennis-Doppel Bronze. Der Erfolg in den Vereinigten Staaten fällt in den Bewertungszeitraum für die Sportlerinnen des Jahres 2022.
De Nutte und Ni zeigten, dass die Leistung in den USA kein Zufall war: Bei der Europameisterschaft in München holten sie ebenfalls Bronze und in der Weltrangliste hält sich das Doppel auf Platz 3. Doch auch Patrizia van der Weken kann sich Hoffnung auf viele Stimmen machen. Die Sprinterin sorgte in diesem Jahr für etliche nationale Rekorde: über 100 Meter verbesserte sie den Landesrekord auf 11,29 Sekunden, über 60 Meter auf 7,21.
Ehrenpreise vergeben
Bei den Trainern des Jahres sind im Vergleich zum letzten Jahr drei neue Namen dazugekommen. Titelverteidiger Luc Holtz ist genau wie Tommy Danielsson und Camille Schmit in der Liste geblieben. Dan Lorang, Dan Santos und Arnaud Starck sind in der Vorauswahl neu dazugekommen.
Als Mannschaft des Jahres könnte die Fußball-Nationalmannschaft der Herren ihren Titel verteidigen. Die FLF-Auswahl konnte in der Nations League historische elf Punkte einfahren, darunter gelang dem Team ein 3:3-Unentschieden in der Türkei sowie Siege in Litauen, auf den Färöer Inseln und zu Hause gegen Litauen. Nominiert ist ebenfalls die Tischtennis-Damen-Nationalmannschaft um De Nutte, Ni, Tessy Gonderinger und Ariel Barbosa. Das Quartett erreichte das Achtelfinale bei der Team-WM in Chengdu. Des Weiteren steht die Handball-Herren-Mannschaft des HB Esch auf der Liste, genau wie die Fußball-Nationalmannschaft der Damen.
Alle Mitglieder von sportspress.lu können dabei jeweils fünf Stimmen abgeben. Der erste Platz erhält acht Punkte, jeder weitere Platz erhält fünf, drei, zwei und einen Punkt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Sportjournalistenverbandes, die am Montagabend stattfand, wurden zudem die Ehrenpreise verkündet. Der „Prix d’honneur sportspress.lu“ geht in diesem Jahr an zwei ehemalige Fechterinnen: Colette Flesch und Ginette Rossini heißen die Laureatinnen. Der „Prix fair-play“ geht derweil an Pol Bissener, der beim Éislek X-Duathlon einem verletzten Konkurrenten half. Die Gemeinde Esch erhält den „Prix sport et handicap“ für ihren integrativen Einsatz.
Eine Ausnahmeregelung trifft das Komitee der sportspress.lu beim „Prix du jeune espoir masculin et féminin“. Neben Leichtathlet Vivien Henz und Skifahrerin Gwyneth ten Raa wird ein dritter Preis an die U17-Fußball-Nationalmannschaft vergeben.
Die Ehrenpreise
Prix d’honneur sportspress.lu:
Colette Flesch und Ginette Rossini
Prix fair-play:
Pol Bissener
Prix sport et handicap:
Gemeinde Esch
Prix du jeune espoir masculin et féminin:
Gwyneth ten Raa, Vivien Henz und die U17-Fußball-Nationalmannschaft
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