Basketball / Tom Schomer und Heffingen haben noch eine Rechnung offen
Ereignisreiche Tage liegen hinter Heffingen, das am Samstag das Derby gegen die Arantia Fels in den letzten Sekunden noch aus der Hand gab. Eine Niederlage, die Tom Schomer und Co. besonders wurmt. Zeit, um lange darüber nachzudenken, hat man beim Aufsteiger jedoch nicht, denn bereits am Dienstag geht es mit der letzten Begegnung vor der Weihnachtspause weiter und hier hat man gegen Mondorf noch eine Rechnung offen.
Tageblatt: Das Derby gegen Fels am Samstag war für das Team sicherlich sehr emotional. Hatten Sie schon Zeit, es zu verdauen?
Tom Schomer: Natürlich will man gegen die Arantia immer gewinnen, wir haben auch gut angefangen, führten zeitweise mit 27 Punkten. Es dann fertigzubringen, doch noch zu verlieren, das tut heute noch weh. Nicht nur, weil es gegen den Nachbarn Fels war, sondern auch ein wichtiges Match, um dranzubleiben. Mit einem Sieg wären es nämlich nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Sparta und damit den letzten Play-off-Platz gewesen. Wenn man weiß, dass wir noch einmal gegen sie spielen werden und wenn wir rein theoretisch gesehen diese Partie gewinnen würden, dann würde uns nur noch ein weiterer Sieg fehlen. Das Play-off wäre damit wieder viel näher gewesen.
War diese Niederlage besonders schwer für die Moral?
Einerseits ja, weil es ja ein wichtiges Spiel war, denn wenn man in die Play-offs möchte, reicht es nicht aus, nur gegen die Teams unten zu gewinnen, dann muss man auch das eine oder andere Match gegen Mannschaften oben aus der Tabelle klauen. Dann war man so nah dran, dass dies auch passiert und dann reicht es am Ende so knapp nicht. Wir hatten ja noch einen Wurf, um auszugleichen, dann ging dieser leider vorbei und wir waren gezwungen, in den letzten Sekunden noch zu foulen. Ich kann ehrlich nicht einmal mehr sagen, auf wie viele Punkte wir schlussendlich verloren haben (82:89, d.Red.), aber das Resultat war am Ende deutlicher als es diese Schlussphase war. Wir hätten eigentlich nur einen Dreier gebraucht.
Zeit, zu viel darüber nachzudenken, haben Sie und Ihre Teamkollegen nicht, denn bereits am Dienstag geht es mit dem nächsten Spieltag weiter und gegen das Tabellenschlusslicht Mondorf dürfte ein Sieg Pflicht sein?
Ja, das Spiel müssen wir in jeder Hinsicht gewinnen, nicht nur, wenn wir noch in die Play-offs wollen, sondern auch, damit der Abstand im Play-down auf die Konkurrenz sich vergrößert, dann würde in einem möglichen Play-down nämlich weniger Druck auf uns lasten. Als wir vor zwei Jahren gegen den Abstieg spielten, waren wir so unter Druck, zu einem Zeitpunkt mussten wir einfach alles gewinnen und am Ende hat es ja bekanntlich nicht gereicht. Aktuell stehen wir ebenfalls auf dem ersten Play-down-Platz und diesen wollen wir mindestens behalten, dafür müssen wir solche Spiele gewinnen, da kommen wir nicht dran vorbei.
Heffingen hat das erste Spiel dieser Saison gegen Mondorf überraschend liegen gelassen, Sie sind sicherlich auf Revanche aus?
Liegen gelassen ist gut gesagt, wir lagen zu einem Zeitpunkt in dieser Partie fast 30 Punkte zurück und das darf ganz einfach nicht passieren. Sie haben einfach alles getroffen, bei uns hat gar nichts geklappt, wir haben nichts getroffen, hatten zu viele Turnover, haben einfach zu viele falsche Entscheidungen getroffen, so dürfen wir nicht noch einmal auftreten. Doch wir haben inzwischen einen besseren Rhythmus als damals, das war noch ziemlich früh in der Saison, wir hatten einen Profi-Wechsel kurz vor dem Beginn dieser Spielzeit und waren noch nicht richtig eingespielt. Auch wenn wir jetzt noch einen weiteren Profi-Wechsel hatten (Joshua Keyes stieß Ende Oktober zum Team hinzu, d.Red.), haben wir schon ein paar weitere Spiele mit ihm bestritten und wissen, wie wir zusammenspielen müssen. Er passt auch besser zu uns, zu unserem Spielstil.
Fehlt es Ihrem Team derzeit einfach noch an der Konstanz?
Wir haben definitiv einige gute Spiele gemacht, haben zwischendurch dann aber immer wieder eine Partie, die richtig in die Hose geht, wie zuletzt gegen Walferdingen, wo es dann hohe Niederlagen gab (63:103). Und dann hast du Spiele wie gegen Ettelbrück, die noch immer ungeschlagen sind, wo man bis zum Schluss dran war oder eben jetzt gegen Fels, wo wir bis zum letzten Viertel vorne lagen. Uns fehlt es wirklich noch an der Konstanz.
Das Play-off ist also noch immer das Hauptziel?
Es bleibt noch immer das Hauptziel, auch wenn es gerade sehr schwer aussieht. Doch es ist noch immer machbar, es sind erst zwei Partien der Rückrunde gespielt und es bleiben noch viele Begegnungen zu bestreiten, in denen viel passieren kann.
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