Schießsport / Treffsicherheit gefragt: 39. Auflage der RIAC findet ab Donnerstag in Strassen statt
Ab Donnerstag bis Samstag steht in Strassen der Schießsport wieder im Fokus. Die FLTAS („Fédération luxembourgeoise de tir aux armes sportives“) trägt ihre 39. Ausgabe der RIAC aus. Im „Centre national de tir a l’arc Marcel Barthasar“ in Strassen werden 221 Schützen aus insgesamt 15 verschiedenen Ländern erwartet.
Es ist wieder Normalität in die Organisation der RIAC („Rencontre internationale de tir aux armes a air comprimé“) eingekehrt. Nachdem der Schieß-Wettbewerb 2020 komplett ausgefallen war, gab es im letzten Jahr wegen der Corona-Restriktionen erhebliche Schwierigkeiten in der Organisation – doch auch diese Probleme meisterte RIAC-Präsident Mil Manderscheid zusammen mit seinem Team. In diesem Jahr lief für die routinierte Mannschaft wieder alles normaler. Im Vorfeld der 39. Ausgabe des Wettbewerbs konnten die Veranstalter ihrer gewohnten Arbeitsweise wieder nachgehen.
„Es lief alles wieder routinierter ab“, sagt Manderscheid. „Wir mussten auf keine Restriktionen achten und hatten gar keine Probleme.“ 221 Einschreibungen verbucht die RIAC in diesem Jahr. Auch das stimmt Manderscheid zufrieden. „Es kommen Schützen aus 15 verschiedenen Nationen. Zum ersten Mal seit Jahren sind Delegationen aus Polen und Israel dabei, das freut mich sehr.“ 2018 konnte der Wettbewerb einen Teilnehmerrekord von 254 Schützen aus 16 Ländern verbuchen. „Wir sind davon also nicht weit entfernt. Das ist schön.“ Zum Vergleich: Im letzten Jahr hatten sich trotz der Pandemie 185 Schützen angemeldet.
Schützen kommen alle aus Europa
Anders als in den Jahren zuvor sind in diesem Jahr jedoch lediglich Athleten aus Europa gemeldet. „Ich weiß nicht, warum keine Schützen aus anderen Kontinenten kommen“, sagt Manderscheid. „Ich vermute, dass es daran liegt, dass in ihren Ländern wieder mehr Veranstaltungen stattfinden und sie daher nicht nach Europa kommen müssen. Die großen internationalen Wettkämpfe fangen später an. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.“ Vermisst wird auch eine ukrainische Delegation. War 2018 noch beispielsweise der vierfache Weltmeister Pavlo Korostylov in Strassen zu Gast, kommt in diesem Jahr niemand aus der Ukraine. „Ich hoffe für sie, dass sie nicht im Krieg sind“, sagt Manderscheid. „Ich weiß jedoch nicht, warum sie nicht kommen. Vor einigen Wochen waren wir bei einem Wettkampf in Budapest. Dort waren einige Ukrainer vertreten, jedoch waren es nicht ihre besten.“
Das FLTAS-Team
Luftpistole (Damen): Simona Lohan, Sylvie Schmit
Luftpistole (Herren): Clive Cherry, Tom Kies, Louis Mariutto, Angelo Moruzzi, Roland Quetsch, Tom Scheerer
Luftgewehr (Damen): Violeta Palanska
Luftgewehr (Herren, Junioren): Luca Klein
Nichtsdestotrotz darf man sich im nationalen Schießzentrum „Marcel Balthasar“ in Strassen auf Schießsport auf höchstem Niveau freuen. Im Luftgewehr sind bei den Damen gleich sechs Damen aus den europäischen Top100 gemeldet, bei den Herren sind es drei. In der Luftpistole ist Céline Goberville aus Frankreich die Athletin, die im europäischen Ranking mit Platz 16 am besten platziert ist. Die Französin gewann bei den Olympischen Spielen in London 2012 die Silbermedaille.
Aus luxemburgischer Sicht werden insgesamt zehn Schützen an den Start gehen. Hatten die FLTAS-Sportler im letzten Jahr mit Sylvie Schmit und Roland Quetsch in der Luftpistole zwei Finalteilnahmen erreicht, will man diese Resultate in diesem Jahr zumindest bestätigen. „Dieses Jahr ist die Konkurrenz nicht ganz so groß wie letztes Jahr“, erklärt Manderscheid. „Deswegen hoffe ich, dass es vielleicht ein oder zwei Schützen mehr ins Finale schaffen.“
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