Volleyball / Trotz Niederlage in guter Stimmung: Lorentzweiler tritt am Dienstagabend in Groningen an
Zwei volle Tage im Voraus war die Lorentzweiler Volleyballmannschaft nach Groningen gereist, um das Challenge-Cup-Rückspiel im Sechzehntelfinale in Angriff zu nehmen. Nach dem starken Auftritt im Hinspiel mit einem gewonnenen Satz will man sich am Dienstag im Rückspiel im Norden der Niederlande so teuer wie möglich verkaufen.
Die ersten Worte, die Lorentzweiler Coach Serge Karier gleich nach der Ankunft des Mannschaftsbusses in Groningen entfielen, waren folgende: „Ich hatte mich schon darauf eingestellt, heute Morgen mein Team mit Trauermienen fünf Stunden lang ertragen zu müssen, doch dies war Gott sei Dank nicht der Fall.“ Knapp sechzehn Stunden nach der klaren Niederlage in Bartringen war die Stimmung im Team außergewöhnlich gut.
Das Kapitel „Meisterschaftsspiel gegen Bartringen“ war sichtlich abgehakt. Nun wurde sich auf den Challenge Cup fokussiert. Die schönen Momente – sprich: Das Weiterkommen gegen die Kroaten und das überaus positive Resultat im Hinspiel gegen Groningen – hatten wieder die Oberhand gewonnen. Und diese konnte niemand mehr den Lorentzweiler Spielern nehmen. Im Endeffekt hatte man, wohl bedingt durch den Europapokal, zwei vielleicht abzuwendende Niederlagen eingesteckt. In Zukunft wird sicher noch öfters über die Europakampagne 2024/25 geredet werden, aber über das Spiel in Fentingen, respektive Bartringen, wird kein Wort mehr verloren werden. Die teilweise überragenden Leistungen von Zuidberg und Co. werden lange in den Köpfen der Protagonisten verbleiben.
Fragezeichen hinter D’Almeida
Die Vorbereitung aufs Rückspiel war also für Lorentzweiler nicht die beste, doch alle mitgereisten Fans trauten ihrer Mannschaft wiederum eine tolle Leistung zu. Ein großes Fragezeichen steht hinter der Teilnahme von Mittelblocker Horacio D’Almeida, dem eine leichte Zerrung zu schaffen macht. Karier ist sich nicht sicher, ob er das Risiko nehmen soll, ihn aufzustellen. „Ich brauche ihn eigentlich unbedingt am kommenden Wochenende gegen Strassen. Das Spiel ist doch wichtiger. Ich werde wohl die Entscheidung auf den letzten Drücker nehmen.“ Ansonsten sind alle Spieler in guter Verfassung.
Was sich Lorentzweiler gewünscht hätte: kein Meisterschaftsspiel zwischen den beiden Challenge-Cup-Spielen. Und diese Chance hatte der Gegner Nova Tech Lycurgus Groningen. Die Niederländer konnten auf sechs Vorbereitungs- respektive Erholungstage zurückgreifen. Wie Trainer Mark Lebedew diese nutzte, wird sein Geheimnis bleiben, aber gefüllt mit einem Meisterschaftsspiel, einer ermüdenden Anreise und Trainings in einer fremden Halle waren sie sicher nicht. Ob alle Spieler im Vollbesitz ihrer Kräfte sind, entzieht sich auch unserem derzeitigen Wissen. Was aber sicher scheint: Groningen will den in Luxemburg verlorenen Satz, sowie einen weiteren am Rande einer Niederlage, vergessen machen. Ihre Fans sind Besseres gewohnt. Doch sollte es Lorentzweiler ein weiteres Mal gelingen, seine beste Leistung zu zeigen, so wird Groningen wieder teilweise an seine Grenzen gehen müssen. Die mitgereisten Fans werden ihre Spieler dabei auf jeden Fall vollends unterstützen.
Der Kader
Spieler: Adri Arapi, Horacio D’Almeida, Tom Engeldinger, Philippe Glesener, Colin Hilbert, Miguel Jansen, Armin Kuhberg, Enzo Maggiolo, David Mexson, Tim Moyen, Tomas Pavelka, Radoslaw Rzymianski, François Sonnet, David Zehren, Chris Zuidberg
Trainer: Serge Karier, Andy König, Friedrich Rosenberg
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