Luxembourg Ladies Tennis Masters / Turnierdirektorin Dan Maas: „Was wir geboten haben, macht uns alle glücklich“
Die erste Ausgabe der „Luxembourg Ladies Tennis Masters“ ist Geschichte. Die Belgierin Kim Clijsters gewann am Sonntag das Finale und durfte sich über ein Preisgeld von 40.000 Euro freuen. Turnierdirektorin Dan Maas blickt im Gespräch mit dem Tageblatt zufrieden auf den Wettbewerb zurück und wagt bereits einen Ausblick in die Zukunft.
Tageblatt: Dan Maas, das erste „Luxembourg Ladies Tennis Masters“ ist Geschichte. Wie zufrieden sind Sie mit dem Turnier?
Dan Maas: Ich glaube, dass man nicht zufriedener sein kann, als wir es momentan sind. Das, was wir hier geboten haben, macht uns alle glücklich. Wir haben diese Herausforderung des Turniers angenommen und wir haben es geschafft, tollen Sport vor einer großen Kulisse zu bieten.
Wie lautete das Feedback der Spielerinnen?
Die Spielerinnen waren von der Atmosphäre gefesselt. Sie haben sehr gutes Tennis gespielt. Viele haben gesagt, dass sie sich wie bei einem WTA-Turnier gefühlt hätten. Sie waren entspannt, aber professionell entspannt. Sie waren alle sehr kompetitiv, das war toll. Einige Spielerinnen haben bereits mit ihren Agenturen darüber gesprochen, dass man eine Tour wie beispielsweise die ATP-Champions-Tour bei den Herren machen könnte.
Welche Punkte sind verbesserungswürdig?
Spontan fällt mir nichts ein, das Debriefing mit dem Vorstand und dem ganzen Team steht noch aus. Es gibt aber ganz sicher Punkte, die man verbessern kann und soll. Aber für ein neues Event, mit neuem Konzept, in einer neuen Halle und mit Spielerinnen, die nicht mehr auf der Tour sind, ist alles zu 99,9 Prozent gut gelaufen.
Das WTA-Turnier in Kockelscheuer tragen Sie nicht mehr aus, weil Sie unter anderem unzufrieden mit der Zusammenarbeit mit der WTA waren. Das Turnier in der Coque wurde auch von der WTA unterstützt. Wie lief denn die gemeinsame Arbeit in diesem Jahr?
Wir hatten uns bereits im Sommer ausgetauscht und positives Feedback bekommen. Das sieht man an der Nachricht, die WTA-Präsident Steve Simon im Programmheft geschrieben hat. Wir haben Glückwünsche von ihnen erhalten und über die Woche vier bis fünf Mails bekommen. Es ist das erste Mal, dass so ein Konzept mit „Legends“ bei den Damen ausgetragen wird. Die WTA hat schon angefragt, ob wir die nächsten zwei bis drei Wochen ein größeres Gespräch führen könnten.
Im Vergleich zum WTA-Turnier: Was war einfacher, was war schwieriger?
Die Organisation war sehr einfach. Wir haben große Unterstützung von der Coque erhalten, das hat uns sehr geholfen. Wir haben aber auch eine sehr erfahrene Mannschaft, deswegen war die Organisation leicht. Schwierig war es, sich am Anfang zurechtzufinden. Vieles war neu. Deswegen haben wir den einen oder anderen Tag gebraucht, um uns an das Konzept zu gewöhnen. Mental war es auch schwieriger, weil wir am Anfang nicht wussten, wie das Turnier werden würde.
Schreiben Sie nach dem Turnier schwarze Zahlen?
Wir haben den Abschluss noch nicht gemacht, aber ich glaube nicht, dass wir rote Zahlen schreiben werden. Das Ziel ist aber auch nicht finanzieller Natur: Wir wollen genug Geld haben, um ein schönes Event auf die Beine zu stellen. Deswegen werde ich auch nicht müde, mich bei unseren Sponsoren zu bedanken. Wenn sie uns weiterhin so unterstützen, dann wird es eine zweite Auflage geben. Es sieht so aus, als ob das geschehen wird.
Kim Clijsters gewinnt erste Ausgabe
Kim Clijsters heißt die Siegerin des ersten „Luxembourg Ladies Tennis Masters“. Im Finale setzte sie sich am Sonntag mit 7:5, 6:2 gegen Martina Hingis durch. Zuvor wurden am Samstag die Halbfinals ausgetragen, bei denen Hingis mit 7:6, 6:2 gegen Daniela Hantuchova gewann, Clijsters setzte sich mit 6:4:, 6:7, 10:7 gegen Agnieszka Radwanska durch.
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